Der Herbst steht vor der Tür und mit ihm neben ein paar verschnupfter Nasen und hustender Kinder auch Gemütlichkeit und Zeit, die erzwungene Entschleunigung wieder umzusetzen. Das fand ich diesen Frühling wirklich angenehm: Kaum Termine, keine Treffen, vieles wurde online besprochen, irgendwie war die Schnelligkeit und der Druck raus. Nun mit etwas Abstand und Maske, nimmt der Alltag wieder Fahrt auf. Da wir aber gesehen haben, es geht doch auch unperfekt und mit weniger Terminstress, will ich aus dieser Zeit wenigstens etwas Positives mitnehmen und habe mir für den Herbst Entschleunigung verordnet. Natürlich ist nicht alles immer umsetzbar, manche Termine nicht verschiebbar, aber vielleicht kann ich ja dem einen oder der anderen ein wenig Inspiration für einen schönen Herbst geben, der ein wenig Ruhe bringt, denn turbulent ist es ja gerade dieses Jahr schon genug.

15 Tipps für einen entschleunigten Herbst

  • Das Umland erkunden und Spaziergänge machen. Als die Spielplätze geschlossen waren, aber man raus gehen konnte, war in den Parks und umliegenden Seen halb Berlin unterwegs, zu Fuß, auf dem Rad. Hauptsache raus und die Kinder bewegen. Hat ganz schön nachgelassen, findet ihr nicht auch? Ich will unbedingt zum Baumkronenpfad nach Bad Belzig und Brandenburg im Herbst entdecken. Da gibts so viele schöne Ecken wie Fürstenberg, Bad Saarow, der Spreewald, Potsdam und Werder… Aber Berlin hat so viele schöne Ecken. Was man in Berlin mit Kindern zu jeder Jahreszeit machen kann, habe ich schon mal verbloggt.
  • Kleine Rituale schaffen: Rebecca von Elfenkind Berlin schwört auf warmes Zitronenwasser jeden Morgen, andere machen Yoga. Ich zaubere uns Ingwershots. Den trinke ich jeden Morgen zusammen mit einem Glas Orangensaft und Gerstengraspulver. Danach gibts einen Kaffee und erst dann starte ich in den Tag.

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  • Kurze Wege zu Fuß erledigen, abends noch mal aufraffen und eine kleine Runde spazieren gehen. Sich über die bunten Blätter erfreuen. Und nein, da muss man nicht immer die ganze Familie mitschleppen, da darf man auch mal alleine gehen um den Kopf frei zu bekommen.
  • Mit Sport (wieder) anfangen. Ich habe bis zum Sommer 10 Kilo abgenommen und das Gewicht gehalten, mit viel Pizza, Pasta und Wein. Jetzt will ich nach der langen Sommerpause aber wieder ran an den Speck. Da ich weder der Lauf- noch der Fitnessclub-Typ bin, bin ich mit Gymondo super glücklich. Gibts immer wieder mal Rabatt Codes bei diversen Instagram Accounts und dann kostet es fast nichts. Ich suche mir bis zu 3x die Woche Videos aus, mal tanzen, mal Ausdauer und Kraft. Danach bin ich zu nichts zu gebrauchen, aber ja das Klischee stimmt, man fühlt sich einfach besser.
In schöne und passende (!!) Sportkleidung investieren. Nervt nichts mehr, als wenn die Hose ständig rutscht oder der Sport BH kneift. Lieber Klasse statt Masse. Ich habe sehr wenig Sportkleidung, aber die liebe ich und fühle mich gleich wie das heißeste Sport Influencer Girl. Meine Leo Leggings und das passende Sport Oberteil sind von Hey Honey Yoga, nicht günstig ich weiß, aber sehr bequem und auch außerhalb des Sportraums sehr tragbar. Für alle Schwangeren empfehle ich die sehr schöne Yoga Wear von Mara Mea. Passt auch unschwanger, dann lieber eine Nummer kleiner bestellen. Die Hose ist super bequem, blickdicht und erinnert mich ein wenig an das Meer.

  • Ausmisten – Oh ja ich liebe es. Habe schon die Kleiderschränke der Kinder aussortiert. Manches passt nicht mehr, das wird ans nächste Kind vererbt, manches ist völlig zerstört, wieder anderes wird verkauft oder gespendet. Die Sommersachen wandern in die oberen Regale, die Herbstmode wird schön ordentlich zusammen gelegt in den Schubläden verstaut. Das mache ich auch bei mir und es befreit so herrlich. Ich bin mittlerweile eh nicht mehr der Impulskäufer und investiere lieber in ein paar zeitlose Teile oder kaufe mir etwas Teures. Dafür muss aber mindestens ein altes Teil aussortiert werden. So hat sich mein Schrank doch etwas dezimiert. Lediglich bei den Sommerkleidern bin ich doch etwas schwach geworden dieses Jahr, aber die kann ich noch mit Pulli oder Jeansjacke kombinieren. Jedenfalls aussortieren macht glücklich und es tun sich vergessene Schätze hervor, die neu kombiniert werden wollen.

Beauty-Peeling-Maske-Hautpflege-dermalogica

  • Hautpflege – Ja die Pflege muss langsam umgestellt werden, denn wenn die Heizungssaison beginnt, wird die Haut schnell trocken und fahl. Außerdem, noch sieht man die schöne Sommerbräune, mit der richtigen Pflege bleibt sie noch eine Weile erhalten. Ihr wisst ja, ich bin Dermalogica Fan und mit dem Code mesupermom erhaltet ihr immer 10%.
  • Kuchen backen und Teezeremonien einführen. Klingt herrlich altbacken, wa? Wer keinen Kuchen backen will, kauft ihn. Mein Lieblingsbackbuch ist das von Jeanny, auch den Blog kann ich nur empfehlen für allerlei leckere Backrezepte. Probiert doch mal losen Tee, statt den aus dem Beutel und lasst euch Zeit. Grüner Tee zb schmeckt erst nach dem zweiten oder dritten Aufguss. Dafür benötigt ihr weder eine fancy Teemaschine noch den überteuerten Instagram Tee. Einfach mal dem lokalen Tee Geschäft einen Besuch abstatten, die schönste Kanne kaufen und ein paar köstliche Teesorten. Meine Kinder trinken total gern Tee und schauen dabei in unseren Kamin.
  • Bioethanol Kamin. Beste Investition aus dem letzten Jahr. Ein echter geht bei uns nicht, aber einer mit Bioethanol. Sieht stylisch aus, wärmt auch und verbreitet Gemütlichkeit. Ich will den nicht mehr missen.
  • Gesellschaftsspiele auffüllen. Jaja, das ist nicht immer entschleunigend mit Kindern, ich weiß, aber es macht auch Spaß. Kamin an, Tee aufsetzen, Kuchen kredenzen und schon wird so ein verregneter Samstag gemütlich und langsam. Und wer was zum Lachen braucht: Kind, ärgere dich nicht.

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  • Die größte Portion Spaghetti Bolognese kochen und auch essen. Ohne schlechtes Gewissen. Buuuhhhuuuu Kohlehydrate. Pfts. Damit hören wir eh mal auf uns ständig Sorgen zu machen, was wieviele Kalorien hat und ob man das jetzt darf. Ja, rinjehaun! Und ich esse alles. Lediglich meine geliebte Coca Cola habe ich auf Zero umgestellt und Brause trinke ich nicht mehr ganz so oft. Ansonsten beglückt mich das Intervallfasten und ich kann trotzdem genießen.
  • Nein sagen. Das muss man lernen. Aber wenn man eigentlich nur auf dem Sofa liegen will, statt zu Freunden zu gehen, dass sagt doch mal Nein. Wenn man wirklich üüüüberhaupt keine Lust hat, mit Lego zu bauen, dann einfach mal Nein sagen. Vielleicht findet sich eine Alternative, die allen Spaß macht und wenn nicht, geht die Welt nicht unter. Auch auf Arbeit muss niemand die ganze Zeit erreichbar sein und noch das „kleine“ Projekt annehmen. Einfach Nein. Ich habe bewusst keine Arbeitsmails auf meinem Handy. „Nur mal schnell“ antworten, führt in den meisten Fällen zu noch mehr Stress.
  • No Netflix and chill. Ja die Listen mit Serientipps sind endlos und es ist auch so verlockend, vorm TV abzuschalten. Aber es entspannt nicht wirklich. Vor allem nicht, wenn so ein brutaler Wikinger grad den Blutadler vollzieht (Googlet es nicht). Jetzt haben wir ja alle einen Kamin und leckeren Tee, also Buch her, Handy und TV weg.
  • Handy weg. Habe ich mir wieder vorgenommen. Ist momentan wieder ganz schön eingerissen, dass ich abends beim Film und im Bett noch ins Handy starre, weil ich es tagsüber nicht mehr schaffe. Bringt keine Entspannung, frisst nur Zeit.
  • Gelassen bleiben mit Kindern. Ja auch das ist so ne olle Floskel, die manchmal gar nicht hilft. Aber so schließt sich der Kreis, mehr Entschleunigung im Alltag, bringt Gelassenheit für alle. Und ich weiß, dass dies nicht immer umsetzbar ist. Auch ich schreie und bin genervt. Ihr müsst hier nicht von umsetzen, vielleicht gibt es andere Rituale die euch helfen. Ich will nur, dass wir alle ein wenig acht geben und das Beste aus der Kackorona Situation machen.

Doch ich denke, das wird schon was mit der Entschleunigung, wenn sie uns nicht eh wieder aufgedrängt wird. Also gönnt euch das gute Essen, geht spazieren und atmet die kühle Luft ein, bewundert die vielen bunten Blätter und vergesst mal das Handy im anderen Zimmer. Nehmt es nicht so schwer, mit den Kindern, dem Staub, dem Alltag. Wir haben doch gesehen, wie gut wir es hinbekommen und was nicht wurde, wurde eben nicht.

Pssssssst, jetzt kommt das einfachste und beste Bolognese Rezept

Wir denken diesen Herbst mal alle ein bisschen an uns, ok? Dafür müssen wir uns jetzt nicht jeden Tag die Teetasse zeigen oder den Fitness Body nach dem Training, aber wer das braucht zur Motivation, Instagram bietet da jede Menge Accounts. Aber von dem Zeitfresser wollen wir ja mal weg. Und deswegen starten wir mit einer großen Portion Bolognese. Das ist übrigens kein Hexenwerk. Mein super Geheimtipp: Mutti Sauce. Ja so heißt die. Schmeckt oberlecker. Eigentlich sind es bloß passierte Tomaten. Dann gutes Hack dazu, oder Tofu, angebraten mit Zwiebeln und das wars. Ehrlich. Ich würze lediglich ein wenig mit Salz und Pfeffer. Der Rest kommt durchs Blubbern. Einfach mal auf kleiner Flamme ne halbe Stunde oder länger auf dem Herd vor sich hinblubbern lassen und dann guten Parmesan dazu reichen. Nicht den ollen Geriebenen, sondern den am Stück. Oh ja. Und wem das zu wenig ist, die Luxusvariante mit Gemüse, die sogar meine Kinder essen, habe ich schon mal verbloggt.

Wer macht mit beim Entschleunigen? Kommt gut und gesund durch den Herbst!

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Autor

Seit 2011 bin ich in die Welt der Mütter aufgenommen. Mittlerweile habe ich 3 Töchter und einen Sohn. Hier schreibt keine "typische" Mutter, die Haushalt und Familie mit links schmeißt, Modelmaße hat und nebenbei locker eine Karriere wuppt. Ich finde es okay, auch mal zu sagen "Ich bin müde! Der Mann nervt! Wir streiten öfter! Nein, ich backe, bastel und singe nicht 24 Stunden am Tag! Ja, ich mag Fast Food und ein Schnäpschen zwischendurch!" Aber auch die schönen Dinge kommen nicht zu kurz. Süße Sachen die ich im Netz finde, hilfreiche Tipps, anderes Lesenswerte und ganz viel ♥

3 Comments

  1. Super Ideen. Schön geschrieben. Und wenn man zu viel Sauce gekocht hat kann man noch ne Lasagne draus machen. Auf einen entspannten Herbst.

  2. Stineprinz

    Hallo liebe Jette!
    Schön, dass Du wieder hier bist :). Wir haben über den Frühling und Sommer das Geocachen für uns entdeckt. Unsere 10jährige Tochter findet es super und wir alle haben richtig viel Spaß dabei. Man kommt raus und gelangt immer wieder an neue und bisher unbekannte Plätze. Selbst in unserem kleinen Ort haben wir schon neue kennengelernt. Da wir uns in diesem Sommer dafür entschieden haben, zu Hause Urlaub zu machen, aber nicht nur zu Hause zu bleiben, sind wir viel in Brandenburg unterwegs gewesen. Unter Anderem haben wir auch den Baumkronenpfad in Bad Belzig/ Beelitz Heilstätten besucht. Es war wirklich toll und ich möchte gerne noch einmal dorthin, um mir die alten Gebäude bei einer Führung anzusehen und Fotos zu machen. Mit unserer Tochter und ihrer Freundin haben wir zusätzlich zu den Baumwipfeln auch den Barfußpark direkt nebenan besucht. Selbst mit den aktuellen AHA-Regeln war er für uns alle eine wirklich schöne Erfahrung. Von uns eine klare Empfehlung, dass unbedingt mal zu machen. Sei ganz herzlich gegrüßt von Stine

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