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Wisst ihr noch früher, als ein neuer Film in die Kinos kam, man seine Freunde durch telefonierte bis man jemanden fand, der mit einem ins Kino geht und dann verbrachte man einen schönen Abend mit viel Cola und Popcorn vor einer riesigen Leinwand? Hach ja. Seit den Kindern gehe ich viel zu selten ins Kino. Das liegt vor allem daran, dass meine Freunde selbst auch Kinder haben und abends nicht mehr so spontan zu Hause weg können, oder wollen, weil zu müde. Ist schade, aber dafür habe ich was Neues für mich entdeckt: Familien-Date auf dem heimischen Sofa.
Ich bin gern zu Hause. Wir haben es uns schön eingerichtet, im Winter ist es kuschlig und gemütlich, ich störe niemanden, wenn ich während des Films auf Toilette gehen muss und wir können uns hin lümmeln wie wir wollen. Also machen wir es uns Freitags oft mit den Kindern vor dem Fernseher gemütlich. Und wir benutzen ihn tatsächlich oft noch einfach so zum Fernsehen und geben uns dem Programm der Sender hin. Wenn wir es uns mit den Kindern gemütlich machen, schauen wir aber gern einen geeigneten Film mit ihnen über einen Streaming Dienst. Was seid ihr eigentlich für TV-Nutzer? Wer mag, macht das Quiz von AO. Ich bin übrigens „Der Trendsetter“, denn ich weiß genau, was angesagt ist. Ha!
Zurück zur Movie Night. Wenn der Mann und ich allein sind, freuen wir uns über Krimis oder schauen gern mal ein paar Folgen Sherlock. Wir breiten uns jeder auf einem Sofa aus, lümmeln uns in Decken und trinken ein Glas Wein. So oder so ähnlich laufen unsere Abende ab. Wenn ich aber die Kinder freitags aus der Kita abhole und ihnen vorschlage abends einen Film zu schauen, dann sieht das bei uns so aus:
Die Mädels brauchen zwei Sekunden um zu entscheiden, was sie sehen wollen: Frozen. Wenn ich ihnen dann das Angebot zeige vom Streaming Dienst, sind sie eine Weile in Diskussionen vertieft, denn eigentlich kenne man ja Frozen nun schon und andere Filme sind auch toll, Meerjungfrauen wären doch mal was oder ach nein doch lieber nicht. Eins ist aber sofort klar: Die Snacks. Da wir das Abendbrot mit dem Film schauen verbinden, bereite ich Schnittchen und Häppchen zu. Die Gefahr ist gering, dass irgendwer kleckert und das Sofa vollschlabbert. Meine Mädels lieben Schnittchen. Ich mag sie auch gern, vor allem wenn sie mir jemand macht. Naja, passiert leider zu selten. Meine Mama setzt die Messlatte scheinbar recht hoch, wenn die Kinder bei ihr sind. Ich bekomme jedenfalls sehr klare Anweisungen wie Oma Schnittchen macht. Verschiedene Sorten Käse und Wurst und mit Gurke, Paprika und Möhre garniert. Gern auch noch kleine Wiener. Tuks oder Salzstangen gehen natürlich auch immer. Das ist schön schnell vorbereitet und snackt sich munter weg. Da es sonst Tee oder Wasser gibt, freuen sich die Mädels beim Familien-Kino-Abend über einen leckeren Saft. Klar naschen wir auch mal Süßes wie Popcorn oder Eis.
Die Sitzordnung variiert. Mal schauen sie auf dem Fußboden in den Fernseher, weil sie näher am Tisch sind um zu essen. Mal habe ich ein Sofa ganz für mich allein und alle stapeln sich beim Mann. Mal wechseln wir minütlich hin und her oder kämpfen um die Decken. Das Baby verschlief bisher die Kinoabende, ihr entgeht da ja Einiges.
Klar ersetzt ein heimisches Sofa und unser Samsung Smart TV kein Kino. Und ein ausgedehnter Mädelsabend mit Sekt und kicherndem Flüstern im Kino fetzt, im Dunkeln knutschen mit dem Mann fetzt noch mehr, aber auch diese Zeit wird wieder kommen und bis dahin genieße ich unsere Freitag Abende, an denen wir zusammen sind, ich den Mädels eine große Freude bereite und wir uns alle aufs Wochenende einstimmen. Und wenn die Mädels dann im Bett sind, können der Mann und ich die Reste aufessen, zum Krimi umschalten und zusammen auf dem Sofa kuscheln.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit AO
5 Comments
Ach wie toll. Schön dass du das noch geschrieben hast. ❤????????
Hier noch ein kurzes Feedback: Am Sonntag habe ich den Plan umgesetzt und mit meinen Kindern die neu gekaufte Mary Poppins-DVD geschaut. Sie fanden es beide schön, und auch ich fand es herrlich und fühlte mich an meine Kindheit erinnert. Den Film kann ich nur empfehlen, für die, dieihn noch nicht kennen! So ein richtig charmantes und auch witziges Musical der alten Art, mit tollen Songs und viel Zauberei.
Liebe Jette, vielen, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und die vielen Tipps! Dann probiere ich mal die Kika-Märchen oder einen der genannten harmlosen Filme. Die Eiskönigin fände wahrscheinlich selbst meine 6-jährige zu traurig (sie hält schon manche Geschichten von Willy Wiberg nicht aus – ich war als Kind auch so und bin immer noch empfindlich;-)). Peppa Wutz finde ich leider so nervig anzuhören, vor allem dieses schreckliche Grunzen, das ständig kommt, und das Gekicher machen mich ganz rappelig – da suche ich immer das Weite;-). Aber Tinkerbell klingt schön, und die anderen Sachen auch! Dann setze ich mich einfach mal mit ’nem Buch dazu.
Vielen Dank nochmal und herzliche Grüße!
Katrin
Liebe Katrin,
während die fast 6 Jährige wahrscheinlich ewig gespannt vorm Fernseher sitzen kann, schafft das die Kleine, bald 4, nicht. Zwischendurch hampelt sie rum, quatscht oder macht was anderes. Aber das ist auch ok. Ich frage sie immer, ob wir lieber was spielen wollen, was sie verneint. Sie will den Film schauen.
Also bei der Eiskönigin und Bambi Teil 2 hat sie ganz doll geweint. Damit habe ich gar nicht gerechnet und es tat mir sehr leid. Daher schau das lieber nicht mit deinen Mädels. Glaube, Bambi, erster Teil ist da noch ne Spur härter. Frisch verwöhnt fanden sie sehr lustig, ebenso die Tinkerbell Filme von Peter Pan. (Alles Netflix) Da gruselt sie sich manchmal etwas vor den Piraten. Das sagt sie dann, wir halten Händchen und wenn sie dann in die Flucht geschlagen sind, freut sie sich. Mit den Neuverfilmungen der Märchen auf Kika haben wir auch gute Erfahrungen gemacht, das schaut die Kleine gern und hat auch keine Angst. Die Filme gehen meist 60 Minuten. Genau richtig. Die oben genannten gehen schon bis zu 1,5h. „Große Haie – Kleine Fische“ haben wir erst neulich gesehen, kam auch super an.
Ach noch zur Eiskönigin: Den schaut sie total gern mittlerweile, weil sie das Ende kennt. Sie hatte keine Angst vor den Schneeriesen, aber hat ganz doll geweint, als ääääh Elsa (?????) am Ende erfror. Da hat sie nicht mitbekommen, dass der Film gut ausgeht, weil sie so weinen musste. Sie wollte das dann aber noch mal schauen um zu sehen, dass alles ok ist und seitdem jodeln die ständig das Lied rauf und runter.
Wenn deine Beiden da eher noch etwas empfindlich sind, mach doch lieber einen Themenabend „Peppa Wutz“oder so. Dann dürfen sie ein paar Folgen länger schauen auf Netflix, ein paar passende Häppchen naschen und du genießt ein wenig Freizeit.
Ich bleibe zum Beispiel immer mit sitzen, aber blogge, oder lese oder schlafe mal. Herrlich ;-)
Danke fürs Lob. Das freut mich sehr.
Ich wünsche dir alles Liebe und einen tollen Film Abend mit deinen Mädels.
Liebe Grüße!
Liebe Jette,
das finde ich eine interessante Idee und wollte mich daher mal näher erkundigen. Meine Kinder sind 3 (genauer gesagt 3,5, also etwas jünger als Florentine, glaube ich) und gerade 6, und sie haben bisher nur Fernsehsendungen wie Wickie, Yakari, Peppa Wutz und Zopes Zauberschrank geguckt – also Serien, bei denen eine Einheit nicht länger als eine halbe Stunde dauert, und dann habe ich auch den Fernseher meista usgemacht – manchmal haben sie sich aber noch eine weitere Folge erbettelt, was ja über Netflix leicht geht. Ich habe mich aber auch gefragt, ob auch die Jüngere jetzt alt genug ist, dass sie auch mit uns zusammen mal einen ganzen Filmsc hauen könnte. Es wäre halt für mich ein recht entspanntes Unterhaltungsprogramm und klingt daher verführerisch;-). Daher wollte ich mal fragen. Hält denn Deine Dreijährige den ganzen Film durch? Wie lang sind die Filme, die Ihr guckt? Und welche Filme würdest Du empfehlen, die auch nicht gruselig oder traurig sind (da sind meine Töchter empfindlich)?
Ansonsten: ich lese sehr gerne Deinen Blog, Du bist mir so symphatisch, vielen Dank für Deine schöne, freundliche, offene Art zu schreiben, und mach‘ weiter so!
Viele Grüße
Katrin