Klingt schon stressig, wenn man nur die Überschrift liest, oder? Klingt nach Sport, nach Marathon, nach Wettkampf. Am Wochenende hatte ich ein inspirierendes Gespräch mit tollen Frauen. Wir unterhielten uns über Veranstaltungen, auf denen von Feminismus, Vereinbarkeit, der modernen Frau und Mutter, die Rede ist. Wir unterhielten uns darüber, woher dieser Druck kommt und was wir dagegen tun können. Noch viel wichtiger, was wir unseren Kindern mit auf den Weg geben.

Der Alltag ist durchstrukturiert mit Terminen. Leistung und Erfolg treiben uns an

Optimierung unserer Kinder beginnt ja oft schon im Baby Alter, wenn wir mit ihnen Kurse besuchen um ihre Motorik zu trainieren. Wir gehen später mit ihnen zum Musikunterricht, sie sollen so früh wie möglich englisch lernen, Sport ist auch noch wichtig, Fördern, optimieren, von einem Termin zum Nächsten. Sonst wird ja nichts aus den lieben Kleinen. Hinzu kommt die Selbstoptimierung von uns Müttern. Neben Job, Familie, Termine, eigenes Leben, soll sie gesund kochen, sexy aussehen und alles auf die Reihe kriegen. Die Karriere läuft ja nebenbei. Selbstoptimierungs-Mom, wie Susanne so schön schreibt. Oder Moment, lieber „stay at home Mom“, wegen der Kinder und der Bindung? Aber nein! Die Bildung, die Karriere. Hallo Feminismus, wir machen uns doch nicht vom Mann abhängig. Und lächeln nicht vergessen. Alles easy peasy.

Aber nicht zu viele Stunden arbeiten, oder zu wenige und den Zucker im Regal stehen lassen, aber den Kindern auch mal was gönnen, aber nicht zu viel, die verzogenen kleinen Tyrannen, Struktur muss her, aber hey ich erziehe doch nicht, ich begleite, aber nicht zu viel und geh mal zum Sport, aber erst abends und warum überhaupt, liebe und akzeptiere deinen Körper und sei stolz drauf, aber nicht zu sehr, du arrogantes Luder…..

So rennen wir der perfekten Optimierung hinterher und wundern uns, warum wir abends mit den Kindern einschlafen und total erschöpft sind. Hat sogar eine Studie heraus gefunden. Mütter fühlen sich in den ersten 7-8 Jahren schlecht nach der Geburt. Tja warum nur? Vielleicht weil in den seltensten Fällen die Arbeit wirklich 50 / 50 aufgeteilt wird zwischen den Partnern? Weil der Mann schließlich Vollzeit arbeitet, das Geld nach Hause bringt und Haushalt, Termine, der Alltag meist an der Frau hängen bleibt. Oder wieviele Väter haben im Blick, was die Kinder an Kleidung brauchen, ob alles für die Kita / Schule vorhanden ist, welche Termine anstehen, was abends auf den Tisch kommt. Haben wir Energie, das immer wieder auszutragen, wer was macht oder fallen wir irgendwann einfach um und werden nebenbei von aussen noch belächelt, weil „Was hat sie denn, arbeitet doch nur Teilzeit. Die hat doch ganz viel Freizeit! Und außerdem ist das ja ihr Job als Mama, hat sie sich doch ausgesucht.“

Familien-Optimierung für wen noch mal?

Schön wäre es doch, wir wären völlig frei von Meinungen und Beeinflussungen von außen. Dass wir uns perfekte Instagram Familien anschauen können und es nicht an uns nagt. Dass wir Artikel lesen, wie Frau aussehen könnte, wenn sie nach der Geburt doch direkt Sport macht und wie einfach gesunde Ernährung ist, wenn Frau sich doch einfach mal nur Mühe geben würde. Wäre es nicht schöner, wenn unsere Kinder einen Spielkameraden hätten, der englisch spricht, weil sie so viel leichter die Sprache lernen, statt dass wir sie in einen Englisch Kurs setzen, weil wir Angst haben, sie kommen später nicht hinterher oder haben es schwerer.

Da saßen wir vier Frauen nun, mit unseren eins bis vier Kindern und haben es ein Jahr lang nicht geschafft uns zu treffen. Dabei wohnen wir sogar in der Nähe. Wir rennen, hetzen, beantworten jede Mail und WhatsApp sofort, wir sitzen beim Elternabend und gehen im Kopf die Termine für den nächsten Tag durch und machen kurz vor Mitternacht noch eine Runde Sport. Und jede fragte die andere: „Wie machst du das nur?! Wie schaffst du das alles?!“ Und ich finde „Muss ja“ keine passende Antwort.

Einfach mal STOPP sagen

Als ich einen Therapeuten gegen meine Angst und Panik aufsuchte, gab er mir den Tipp, laut STOPP zu sagen. Nicht in Gedanken, sondern laut. Wenn man merkt, die Panik steigt auf, dann muss man ihr Einhalt gebieten. Wenn man also merkt, der Stress wird zu viel, alles ist anstrengend, es gibt keine Erholungsphasen mehr über lange Zeit, dann ist es Zeit STOPP zu sagen und zu schauen, welche Stressfaktoren vermeidbar sind, anstatt mit „Muss ja“ im Kopf einfach weiter zu rennen. Hier sind es eindeutig die Nachmittags Kurse. Der Sport hat den Mädels Spaß gemacht, aber er bedeutete zu viel Stress für uns alle und das entlud sich regelmäßig.  Der Englisch Kurs in der Schule war nett, aber es kam kaum was bei rum, es bedeutete noch mehr Lernen und ich ärgerte mich, dass ich den Kurs gebucht habe, weil ich es doch besser wusste. Einmal in der Woche, was soll das bringen? Der Tag war einfach nur noch länger, das Kind noch müder. 

Ich sage Termine ab. Auch berufliche, die nicht super wichtig sind. Ich gehe nicht mehr auf jede Veranstaltung, ich habe keine Angst (mehr) etwas zu verpassen. Ich schaue nachmittags, was meine Kinder wollen und brauchen. Und das ist oft Ruhe und nicht Entertainment. Wir sind müde vom Tag und hungrig. Also knabbern wir Käsestangen, trinken Kakao, lesen ein Buch, kuscheln auf dem Sofa. Ich rede mit dem Mann und spreche Termine ab. Ich kann nicht zu allen Elternversammlungen gehen und es ist okay. Wir teilen den Haushalt am Wochenende auf und wir lassen uns vom Lieferservice bekochen.

Gut ist gut genug.

Mein ewiges Mantra in der Elternschaft. Ich will mich nicht (mehr) selbst optimieren. Es stresst mich. Ich sehe die hübschen Mütter auf Instagram, die perfekten Kinder in ihren weißen Kleidern mitten im Wald. Ein perfekt inszeniertes Foto. Ich bin das nicht. Das werde ich nie schaffen und ich WILL es auch nicht. Ich muss dem Internet nicht gefallen, auch nicht der Nachbarin. Wie wir es handhaben, ist es gut. Das passt vielleicht nicht für andere, aber ich ziehe mir auch nicht mehr den Schuh an, perfekt ökologisch leben zu müssen, super nachhaltig und wenig erzieherisch, mehr geborgen. Bei uns gibt es Regeln, denn so funktioniert es hier gut. Dazwischen ganz viel Liebe, Schokolade und viel zu großzügig belegte Burger mit Fleisch. Ich versuche kleine Dinge zu optimieren, die ich stemmen kann. Wir machen kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Ich reflektiere mein Verhalten als Mama und versuche so gut wie möglich für meine Kinder da zu sein.

Wenn wir das erkennen, und Leute ich sage euch, das ist nicht leicht und es bedarf einiger struktureller Veränderungen oder auch das Verändern der eigenen Ansprüche, dann können wir das an unsere Kinder weiter geben. Wir wissen, dass unsere perfekt optimierte Welt mit all den Apps, Blogs, Foren und Hilfsmitteln, die alles leichter, oder perfekter, besser optimierter machen sollen, uns nur stressen, projizieren es aber gleichzeitig auf unsere Kinder. Wie bekloppt. Aber wie unsere Kinder sich sehen, was sie von sich halten werden und was sie sich zutrauen, das geben wir ihnen mit. Durch uns. Nicht durch Monologe oder irgendwelche Kurse, durchstrukturierte Tage. Wenn wir ein bisschen vorleben können, dass gut, gut genug ist, dass wir nicht wie Heidi Klum und ihre Meeeedchen aussehen müssen, dann lassen sie sich vielleicht auch nicht beeindrucken von so einer Sendung. Ich sagte ja, das ist viel Arbeit. Aber wir sollten „einfach so“ stolz auf unsere Kinder sein. Sie bedingungslos lieben. Ohne etwas zu fordern. Wir sollten sie wertschätzen und sie nicht über ihr Aussehen oder ihre Leistung definieren. Wir dürfen sie sanft lenken und ihnen unsere Werte vermitteln, ihnen beibringen, wie es sich in unserer verrückten Welt leben lässt, ohne durchzudrehen. Und wir sollten bei uns anfangen. Weg mit den perfekten Instagram Accounts, den Blogs, die uns nicht gut tun. Weg mit dem Hochglanzmagazin, welches uns suggeriert, wie wir aussehen sollten und wie wir bloß schnell wieder die heiße Mutti von vor der Geburt werden und wie wir dann unseren Mann glücklich machen.

Da isses wieder: Selbstliebe. Selbstfürsorge. Für sich gut genug sein. Und sich selbst Freiräume schaffen, Zeit nur für sich selbst nehmen. Ich schaffe das nicht immer. Aber nur noch besser, schneller, hübscher, gesünder zu werden, schaffe ich noch viel weniger. Es raubt zu viel unnötige Energie. Und dazu gehört, dass wir diese Themen ignorieren müssen oder laut was dagegen sagen. Dass auf Veranstaltungen wie dem Female Future Force Day oder anderen Ereignissen, nicht privilegierte Frauen sitzen, denen auf die Frage, wie sie Beruf und Familie vereinbaren, bloß die süffisante Antwort: „Na ne Nanny beschäftigen!“ einfällt, während sie in ihren teuren Kleidern und der perfekten Figur der Mehrheit der Frauen und ihren Problemen einfach nicht entsprechen. Also mistet euer Online Leben aus und den Kalender gleich mit. Schaut was euch stresst und was davon nur wichtig scheint, es aber nicht ist. Guckt nach rechts und links für Inspiration, für etwas was euch weiter bringt und euch wirklich inspiriert, nicht bloß weil es in der Überschrift steht. Das kann auch die Freundin sein, die irgendwie ganz cool mit den Kindern umgeht und man davon ein wenig übernehmen kann. Das muss keine Litfasssäule sein oder der gehypteste Instagram Account.

Wir müssen keine Super Muttis sein. Weder für uns, noch für den Partner und erst recht nicht für die Kinder. Authentisch und ehrlich, das brauchen unsere Kinder. Und das brauchen wir alle. Auf den Bühnen, auf den Blogs, in den sozialen Medien. Schreibt es euch auf einen großen Zettel und klebt ihn an den Kühlschrank: Gut ist gut genug! Darüber sollten wir viel öfters reden und uns Tipps geben, wie wir es hinbekommen, nicht 20 Uhr einzuschlafen und dauererschöpft von Termin zu Termin zu rennen.

Hui das musste raus. Und ich weiß ich wiederhole mich. Aber gerade die letzten Wochen haben mich online so sehr genervt und das Gespräch mit tollen Frauen gab mir den Anstoß, es mal wieder zu schreiben, denn man kann es ja nicht oft genug sagen. Die Zeitschriften werden ja auch nicht müde, mir ihre Diät Tipps unter die Nase zu halten. Und daher sage ich es auch gern noch mal: Niemand ist perfekt, oder beschäftigt einen Koch, eine Putzfrau, Personal Trainer und eine bis 10 Nannys. Die meisten wollen nur das Perfekte zeigen, den Schein wahren. Bei allen krabbelt früher oder später mal eine Staubmaus über den Boden oder wird heimlich genüsslich das überzuckerte Eis gegessen. Wir haben doch bloß diese begrenzte Zeit hier. Soll ich die damit verbringen, mich ständig zu optimieren und anderen zu gefallen? Bin ich dann im Himmel glücklicher? Nö! Und ihr auch nicht.

Darauf nen Schnaps (Oder ein Schoko-Eis)

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Autor

Seit 2011 bin ich in die Welt der Mütter aufgenommen. Mittlerweile habe ich 3 Töchter und einen Sohn. Hier schreibt keine "typische" Mutter, die Haushalt und Familie mit links schmeißt, Modelmaße hat und nebenbei locker eine Karriere wuppt. Ich finde es okay, auch mal zu sagen "Ich bin müde! Der Mann nervt! Wir streiten öfter! Nein, ich backe, bastel und singe nicht 24 Stunden am Tag! Ja, ich mag Fast Food und ein Schnäpschen zwischendurch!" Aber auch die schönen Dinge kommen nicht zu kurz. Süße Sachen die ich im Netz finde, hilfreiche Tipps, anderes Lesenswerte und ganz viel ♥

37 Comments

  1. Hallo Jette, ich finde Deinen Beitrag super. Vielleicht darf ich hier als Mann auch was dazu sagen. Ich finde den Punkt der Einflüsse von aussen extrem wichtig. Sei mir nicht böse, aber irgendwie machen die Frauen, Mütter, sich gegenseitig fertig. Ich habe beim Beobachten der Damen oft den Eindruck, dass sie sich voreinander aufspielen müssen, so als ob es eigentlich wenig um das Ergebnis geht (glückliche Kinder, zufriedener Mann, gemanagte Familie) sondern um das Ego und den „Erfolg“. Bewusst oder unbewusst wird der oft den anderen Müttern plakativ präsentiert mit einem unterschwelligen „ich bin die bessere mom“ oder konkret mit Ratschlägen. Ich befürchte, dass leider viel häufiger für die Mütter im Vordergrund steht, dass die Frau bewundert wird wie toll sie alles macht und wie gut sie dabei noch aussieht und alle sagen „das ist eine super klasse Mama“. Vielleicht wollen sie bewundert werden, weil sie irgendwelche Internet- oder Magazin Mamas bewundern. Vielleicht auch nur damit die anderen sich schlechter fühlen. In den Gesprächen über diese Thematik kommt oft raus, dass hier auch ein ständiger Imagewettkampf statt findet. Ich finde es daher sehr bewunderswert, dass ihr vier Mütter euch zusammen getan habt und konstruktiv gemeinsam das Thema angegangen seid. Ich kenne das nur anders. Wenn ich Berichte höre von Treffen meiner Bekannten mit anderen Müttern sind sie ein Mischung aus Lästern und Neid. Hier kommt denke ich auch das typische Prolem „Mann“ oder Partner dann erschwerend hinzu, da der wahrscheinlich einfach nur ein ruhiges harmonisches Familienleben möchte und nicht so engagiert ist Vater des Jahres zu werden. Er vergleicht sich nicht und schaut auch wenig bei anderen Vätern. Schlagt mich nicht, aber vielleicht könnt ihr da was lernen ? Entspannung ? Ihr seid eh nie die erfolgreichste, sexieste, engagierteste Mutter. Da ist immer Spielraum nach oben. Lasst euch doch nicht so anstacheln und haut euch nicht gegenseitig in die Pfanne. Es mag nicht zeitgemäß sein, dennoch bin ich überzeugt, dass ihr glücklicher und mit mehr Freude auf euer Leben schauen könnt, wenn die Kinder gesund, glücklich und charakterlich vertretbar und eure Beziehung stabil und harmonisch ist. Ich habe meine Karriere jetzt auch gestoppt. Ja das Geld muss irgendwoher kommen aber genau dafür habe ich geackert. Damit meine Frau und der Nachwuchs haben was sie brauchen. Nicht für Luxus. Und jetzt ist Ende. Noch mehr arbeiten würde noch weniger Zeit bedeuten. Will ich nicht, wir haben was wir brauchen. Ich möchte lieber bei meiner Familie sein. Man kann die Männer Situation natürlich nicht mit der Mutter vergleichen, aber ihr lasst euch einfach zu sehr pushen. Zuviel einreden was ihr alles leisten müsst. Und gebt den Druck dann gerne weiter weil der Mann einfach mit „gut“ zufrieden ist. Der soll dann auch noch eingespannt werden für das Balett um 18 Uhr, den 7. Elternabend oder 40km zu fahren weil der Kleine sein Butterbrot vergessen hat und nun 2 Stunden nichts zu essen hat. Vielleicht betrachtet ihr eure Konflikte mit eurem Partner auch mal aus der Sicht. Muss der Mann wirklich auch noch den Abend was tun, weil ihr in der Liga der Superfrauen noch ein paar Plätze hoch klettern wollte vor die Mama von Jenny die nur 3 mal die Woche sport liefert und nicht 4 mal wie ihr jetzt wo euer Mann noch 2 Tage übernimmt (nehmen muss) ?
    Ich wünsche uns allen mehr Abstand und eine klar Sicht auf das was wichtig ist und auf das was einem aufgequatscht wird.

    Liebe Grüße Mark

  2. Hallo Jette!
    Erstmal danke für deine erfrischend ehrlichen Worte.

    Das kann man gar nicht oft genug betonen.
    Zwischen Müttern herrscht oft richtiges Wettkampffieber – und die Frauen machen sich gegenseitig fertig.
    Ich glaube das kommt daher, weil sie selbst unter enormem Druck stehen.
    .
    Ich hab anfangs versucht, eine „gute“ Mutter zu sein.
    Das hab ich dann aber wieder sein gelassen. :-)
    Weil das, was die Gesellschaft unter einer „guten“ Mutter versteht – nämlich ein braves Muttchen, das sich selbstlos aufgibt – das bin ich nicht.
    .
    Ich habe nicht den Anspruch, eine gute Mutter zu sein.
    Ich gebe einfach das, was ich im Moment geben kann.
    Und wenns mir in dem Moment scheiße geht, dann ist das, was ich gebe auch mal ein Ausraster, ein Schlag mit der Faust auf den Tisch.
    Das ist authentisch.
    Ich eifere nicht der ewig lächelnden Familie aus der Rama-Werbung nach.
    Es kann und muss nicht immer heile Welt sein. Man kann Disharmonien einfach aushalten.
    .
    Ich glaube Kinder haben das Recht, all unsere Facetten zu erleben.
    .
    Ich will nicht „gut genug“ sein, sondern einfach nur genug. Das reicht.
    .
    Liebe Grüße,
    Conni von muttersprach.de

  3. Ganz ganz großartig! Danke für diesen absolut ehrlichen und authentischen Text!

  4. Pingback: 10 Dinge für's Wochenende | Mummy Mag

  5. Liebe Jette, ich liebe, liebe, liebe einfach deine offenen, ehrlichen und absolut authentischen Texte!
    Du schreibst einfach ganz wunderbar, du leistest großartige Arbeit als Mama und auch als Bloggerin.
    Danke!

  6. Hallo Jette,
    ich „komme“ gerade vom aktuellen Post auf meinesvenja.de, wo sie über das Zuviel an Social Media Komsum schreibt. Was das mit uns, unserem Gehirn und unserer Zufriedenheit macht.
    Irgendwie passt dein Beitrag sehr gut dazu. Zu viele zu perfekte Eindrücke auf insta und Co vermitteln mir genau das Gefühl, dass du beschreibst- man hätte noch so viel mehr zu tun, zu sein, zu haben, um auch nur ansatzweise DEM Bild der perfekten Mutter und Frau nahe zu kommen und vergisst vor lauter Erschöpfung, worum es eigentlich geht im Leben.
    Wir sind seit Kurzem Schulkind-Eltern und irgendwie werden die Probleme dadurch nur größer.
    Zu Kita-Zeiten gab‘s nachmittags noch ein paar Spielverabredungen und das Leben war meistens schön. Und konnte entschleunigt werden, wenn notwendig.
    Aber nun sind wir die einzigen ohne OGS Platz und ich muss alle Freizeitthemen selbst organisieren, anfahren und begleiten.
    Ohne gutes Zeitmanagement liefe da nichts, aber ohne die Aktivitäten hätten wir auch keine Sozialen Kontakte mehr, denn die Freunde haben das ja alles schon in der Zeit, wo sie die Ganztagsbetreuung der Schule besuchen.
    Das nervt!

    Mal schauen, welche Schrauben ich nun noch drehen kann, ohne dass das Kind jdn Tag mit mir allein zuhause sitzt, wir aber auch nicht vor Müdigkeit einfach umfallen.

  7. Hallo aus Wien!
    Meine Kinder sind schon 16 und 18 und ich finde den Text ganz wunderbar! Ich habe das Gefühl, diese Anforderung an die Mütter, perfekt zu sein, wird immer stressiger, sicher durch social media, aber meines Erachtens nach ist da auch so eine Art Konkurrenzkampf zwischen den Mamis, wer eben alles besser aushält, dabei finde ich, es ist eben so, wie du schreibst, wir sollten einander gegenseitig aufmuntern, gemeinsam über den kleinen Wahnsinn im Alltag lachen, vor allem über uns selber öfter lachen, und nicht vergleichend nebeneinander stehen! In diesem Sinne, danke für den flott geschriebenen Artikel, den ich auch auf FB geteilt habe …

  8. Liebe Jette! Vielen Dank für diesen wunderbar ehrlichen Text, der mir aus der Seele spricht! Und was für eine Schreibe, einfach klasse! Viele Grüße aus Düsseldorf, Cornelia

  9. Liebe Jette…ein Artikel der mir aus dem ❤️ spricht. Vielen Dank dafür! Ich hab einen ähnlich interessanten Artikel in einer Zeitschrift beim Kinderarzt gelesen in dem es um ständige Kritik unter uns Müttern geht. #coolmomsdontjudge LG Nicole

  10. Katharina

    Schokoeis UND Schnaps (für die Ü30 Bewohner). Prost

  11. Liebe Jette

    Normalerweise bin ich nur stille Leserin.
    Aber dieses Mal muss ich dir einfach sagen, wie gut mir dieser Text tut.
    Ich versuche als Mutter ständig alles richtig & Perfekt zu machen und vor allem so, wie es vom Umfeld erwartet wird.
    Aber du hast ja so recht. Ich muss nicht perfekt sein, ich muss das Leben mit meiner Familie geniessen!!!
    Vielen Dank für diesen tollen Text!
    Bettina

  12. ankemaria

    Liebe Jette,

    toller Artikel. Du bist echt irgendwie am besten, wenn du dich aufregst ;)
    Hab einen schönen Tag!

  13. Tiefes aufatmen!!!! Dein Text tut so gut!
    Stößchen – auf uns Mamas, die gut genug sind ❤️

  14. So ein toller, ehrlicher und aufrichtiger Text. Und sooooo wahr. Viel zu oft sage ich: muss ja und geht schon. Geht eben nicht alles. Danke, kam genau im richtigen Moment
    xo

  15. Oh, hat mir dieser Text jetzt gut getan!! Seit fünf Monaten sind wir zu viert und ich hab es immer noch nicht kapiert, dass
    ich mich viel zu sehr stresse mit all dem, was du ansprichst. „Gut ist gut genug“ werd ich mir nachher gleich mal dick und fett an den Kühlschrank pinnen!!
    Grüße aus dem tiefen Süden!

  16. Liebe Jette, dieser ehrliche, freche und aufrüttelnde Artikel kommt gerade zur rechten Zeit. Du sprichst mir mitten in die Seele, vor kurzem hab ich einen richtigen Tritt in den Hintern bekommen 😁 (und das von meinem eigenen Körper) 🙈 Mama stemmt halt auch nicht immer alles ….. Meine große Tochter (7 Jahre) hat mir nach meinem Krankenhausaufenthalt gesagt: „ Mama, du musst jetzt mal auf dich schauen und nicht immer nur auf uns, ich find es toll das du mich immer zum Reiten, usw bringst, nur weist du, ich bin eigentlich viel viel lieber mit dir und der kleinen Hexe daheim auch wenn wir nur im Garten liegen und nix tun“. Tja da habe ich mir gedacht, so schlecht habe ich das gar nicht hinbekommen mit diesem wunderbaren Kind, also mal entschleunigen und einfach nix tun und auf unsere eigene Art die Zeit genießen 😊
    Also liebe Jette, auf uns 🥂, uns für andere nicht perfekten aber für unsere Familien perfekten Mamas. Lg aus Österreich Verena

  17. Hahahahahaha ach bald kommt die dunkle Jahreszeit, da sieht die dreckigen Fenster eh niemand mehr

  18. Oh mein Gott…..ist das geil geschrieben. Wenn du jetzt hier wärst würde ich ne halbe Stunde stehend applaudieren!!!!!
    Vor dem Artikel hab ich mich noch ein bisschen für meine dreckigen Fenster geschämt….jetzt hol ich nen Prosecco raus, lächle darüber und trinke imaginär einen mit Dir. Ups…Ich stille ja…ach scheiss drauf. Oh, schon wieder scheisse geschrieben obwohl ich Kinder hab….egal….😂😉 Prost, auf Dich

  19. Liebe Jette,

    welch ein langer Beitrag.Ich hab ihn nur schnell überflogen,denn nebenbei koche ich für meinen Kleinen…Weisste Bescheid!Ich habe von meinem Mann gerade das Buch von Gill Sims „Mami braucht ´nen Drink“ geschenkt bekommen,es geht genau um dein Thema und ist bis jetzt sehr ,sehr amüsant geschrieben…Also falls du mal Zeit findest,kann ich dir dieses Buch ans Herz legen!

  20. Ja, ja und ja! Du hast (mal wieder) so Recht und diesen Anspupser bräuchten wir alle viel häufiger!
    Und ich denke, wir müssen diesen perfekten Müttern (laufen auch offline herum) vorleben, dass man eben nicht perfekt sein muss. Ich stehe dazu – Rollos runter und mit den Kindern im Halbdunkel kuscheln, da sieht man die Staubmäuse nicht mehr ;-)
    Auf jeden Fall Danke, liebe Jette!

  21. Liebe Jette,
    ich lese schon etwas länger „heimlich“ deine Beiträge, aber dieser hier spricht mir so aus der Seele, dass ich einfach mal meinen Gedanken dazu hier freien Lauf lassen muss 😊 !! Schon vor ein paar Monaten habe ich beschlossen, dass ich dieses ganze „Reitstunden, Ballett und am späten Nachmittag noch Hausaufgaben-Getue“ nicht mehr mitmache. Ich fühlte mich wie ein Mama-Taxi und die wenige Zeit, die Zuhause noch mit den Kids blieb, musste ich zumindest mein Schulkind noch stressen, bloß noch ihre Hausaufgaben fertig zu kriegen. Grauenvoll für alle Beteiligten und man fragt sich wirklich: wofür mache ich das alles?
    Meine Mädels gehen nun in eine Ganztagsschule in der Hausaufgaben gleich mit erledigt werden und die beiden obligatorischen AGs decken dann Ballett und Gitarre ab – auch wenn es nur 30 Minuten sind und vielleicht „nicht so viel bringt“. Aber die Mädels haben Spaß, ich hetze nicht mehr wie blöd hin und her und die Abende sind deutlich entspannter. Ich glaube auch, dass ich in der Schule nicht sonderlich beliebt bin, weil ich sehr genau überlege, zu welcher Veranstaltung und Geburtstagsfeier ich „ja“ sage … aber am Ende kommt es darauf an, dass es uns als Familie und jedem Einzelnen gut geht, oder?
    Ich danke dir für deine wahren Worte – die mussten mal raus, da hast du absolut Recht!
    LG

  22. Manchmal braucht es so einen „Nackenschlag“ von außen, damit man erkennt, dass es so nicht weiter geht. Gute Besserung für dich!

  23. Boah liebste Jette du schreibst mir aus der Seele. Im Moment versuche ich es auch umzusetzen nachdem ich einen hohen gesundheitlichen Preis dafür bezahlt Hab, weil ich einfach nicht mehr konnte. Und das ist es einfach nicht wert. Nun habe ich verstanden und versuche Stück für Stück ein leichteres Leben für uns zu gestalten. Danke für deinen Text.

    Deine Annelie

  24. Da steckt viel wahres dran. Wir haben oft das Glück selbst in der Hand. Klar kann man nicht immer alles ändern, aber es geht ja um die kleinen Stellschrauben und das Leben deiner Schwägerin klingt furchtbar ermüdend. Für sie und die Kinder.

  25. Vielen Dank für diese Worte… Das war mal bitter nötig, jedenfalls für mich… Darauf heute abend definitiv nen Gin Tonic :-)

  26. Jaaaa! So sieht es aus. Nebenbei aß ich einen Apfelkuchen (ohne Sahne, die hab ich gestern schon aufgegessen)
    Und hab an meine Schwägerin gedacht. Die täglich kurz vorm Burnout steht und deren Kinder die Sommerferien in jedem Jahr ersehnen, weil da auch Musikschulpause ist und die beiden Sportvereine auch mindestens 3 Wochen Pause machen, die komplett fertig mit 12 Jahren um 20 Uhr nach einem vollen Tag nach Hause kommen und sich dann noch an ihre multilingualen Hausaufgaben setzen müssen um am Wochenende keinen Bock mehr auf das eigene Pony und die Reitstunden haben.

    Bin ich froh, dass wir unser Glück selbst in der Hand haben (können).
    Ich hoffe, dass meine Kinder sich an das Kuscheln im Bett ohne Zeitdruck und den süßen Kakao und das ungestörte Spielen und das wilde Tanzen und Singen der ganzen Familie erinnern. Und nicht an die Erwartungen, die wir an sie haben könnten.

  27. Hej, auch von mir ein ganz dickes Danke. Genau das waren die richtigen Worte für meine Ohren zur richtigen Zeit. Du hast so verdammt Recht..

  28. Danke, danke, danke! Nach 9 Jahren haben wir nun die Musikschule beendet und es fühlt sich so gut an! Bei uns gibt es im Moment keine extra Kurse für die Kinder, sie sind mit der Schule sehr gut ausgelastet…

  29. Hej, hej liebe Jette!
    Darauf nen Gin Tonic!!!
    Wieder mal Gedanken toll in Worte gefasst, die auch in meinem Hirn rumspuken – grandios!
    Danke dolle,
    Astrid

  30. Oh, ich stimme Dir so zu! Super geschrieben. Das Thema betrifft uns alle Frauen und das nicht nur in der Onlinewelt.

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