Der vorletzte Monat des Jahres zeigt sich mit Vorliebe grau und melancholisch. Der Nebel hängt lang in den Straßen, die Sonne ist zu müde um uns ein wenig zu wärmen und eh man wach ist, wird es schon wieder dunkel. Da kann man schnell die Freude verlieren. Aber das wäre schade, denn ich mag die kuschlige Stimmung im November und kann endlich ein paar Kerzen benutzen, die ich übers Jahr immer fleißig beim Möbel Schweden kaufe. Kennt ihr sicher, das Kerzen Phänomen. Was mir hilft, wenn der Tag nass, grau und ungemütlich ist, verrate ich euch jetzt.
Der Duft von Eukalyptus
Im November haben die Blumenläden wieder Eukalyptus. Wie wunderbar. Ich mag die Kombination aus ein paar Eukalyptus Zweigen und Amaryllis. Schlicht aber wunderschön und darf auch jetzt schon bei mir einziehen, die Amaryllis braucht eh ein wenig bis sie blüht. Wem das zu weihnachtlich ist, der bastelt einfach einen schlichten Eukalyptus Kranz für die Haustür oder die Wohnzimmerwand.
- ein paar Zweige Eukalyptus
- Schleierkraut
- Grünen Draht
- kleine Gartenzange
Wenn der Kranz nicht so groß werden soll, nehmt ihr die dünneren Zweige. Die ersten beiden Zweige übereinander legen, den Oberen etwas höher, und mit ein bisschen Draht zusammen binden. Dann nehmt ihr den nächsten Zweig, legt ihn auf das obere Drittel der bereits gebundenen Zweige und bindet ihn fest. Ich nehme immer ein Stück neuen Draht, man kann auch ein sehr langes Stück nehmen und alles umwickeln. Umso stabiler wird der Kranz. Da der Eukalyptus aber sehr leicht ist, reicht es auch, immer den neuen Zweig mit dem Ende des bereits angebundenen zusammen zu binden.
Biegt euch die Eukalyptus Schlange immer wieder zu einem Kreis. Dann seht ihr, wie groß der Kranz wird. Zum Schluss die beiden Enden der Schlange etwas überlappend zusammen fassen und verbinden. Das Schleierkraut bindet ihr einfach da fest, wo es hübsch aussieht. Tada. Fertig. Ihr müsst nicht jeden kleinen Zweig festbinden, ein paar können auch abstehen.
So haben wir unsere Eingangstür geschmückt.
Der kleine Kranz hängt an unserer Wohnzimmerwand. Es duftet ganz herrlich. Wer mag, bindet noch kleine Tannenzweige oder rote Beeren dazu. Es ist alles möglich. Dann würde ich aber einen dicken Draht nehmen und die Zweige komplett umwickeln, damit er auch schön stabil ist.
Soulfood für den Bauch und die Seele
In der kalten Jahreszeit hat man meist das Bedürfnis, deftig zu kochen. Winterspeck anlegen oder so. Blöd nur, dass wir das theoretisch gar nicht mehr benötigen, aber nun ja. Im Sommer schmeckt der Braten ja nun auch nicht.
Grüne Bohneneintopf erinnert mich an meine Oma. Der war so heiß, dass wir hungrig vor unserem Teller saßen. Nur meine Oma konnte ihn schon essen. Er ist ganz unkompliziert zubereitet, wärmt herrlich den Bauch und schmeckt auch den Kindern. Das Rezept findet ihr HIER.
Was Süßes darf in der dunklen Jahreszeit nicht fehlen. Irgendwo müssen die Glückshormone ja her kommen, wenn die Sonne schon nicht hilft. Wenn die Kleinste Mittagsschlaf macht, bereite ich am Wochenende einen Ofenpfannkuchen vor mit warmen Früchten und Puderzucker. Eigentlich reicht einer gar nicht, denn wir essen ihn alle so gern, dass der Zweite schon im Ofen wartet, während wir den ersten Pfannkuchen verschlingen.
Espresso Drink statt Glühwein
Mir bekommt Glühwein nicht. Ich weiß nicht, was da drin ist, aber mir werden meine Arme schwer und die Muskeln tun weh. Schwer zu beschreiben, schön ist es nicht. Zu Hause komme ich aber selten auf die Idee, Glühwein zu trinken. Ich mache mir lieber Tee. Wir haben viel Minze im Garten. Für den Winter kann man die trocknen, in kleine Teebeutel abfüllen und erfreut sich die ganze Zeit an frischem Minztee. Das war die harmlose Variante.
Was mir sehr gut schmeckt und eine schöne Kombination ist, aus einem Verdauungsschnaps und Espresso nach dem Essen: Espresso Wodka mit Vanille. Keine Ahnung wie ich es nennen soll, es schmeckt und geht so:
Zutaten:
- 1 Espresso
- 2 cl Wodka
- Vanillesirup nach Belieben
- Eiswürfel
Alle Zutaten in einen Shaker geben oder ins Glas und umrühren. So viele Eiswürfel benutzen, dass der Drink schön kalt ist. Ja, das kann man zu jeder Jahreszeit trinken, aber ich habe es erst vor Kurzem entdeckt und ab und zu nach einem guten Essen und wenn die Kinder ausnahmsweise mal früh schlafen, mache ich uns dieses Getränk und wir genießen es bei Kerzenschein und einem gute Film. Wärme von innen.
Was sonst noch hilft?
Ein große, kuschlige Decke, eine Maniküre mit kräftig rotem Nagellack, ein großes Stück Torte mit der besten Freundin, eine heiße Wanne mit Badeöl und schöner Musik, ein kleines Wellnessprogramm für die Haut, dicke Kuschelsocken, mit Popcorn aufs Sofa und einen Familienfilm schauen, das Weihnachtsessen schon mal entspannt proben, ein Spaziergang durch den Nebel, tiiiiiiiief ein- und ausatmen, die Nase über dem heißen Kakao wieder auftauen, ein schöner kuschliger Pullover, viele Kerzen und immer ein gutes Stück Schoki parat.
Und was macht euch glücklich im November?
1 Comment
Sehr schöner Text! =)
Mich macht im November glücklich:
-ein heißes Bad mit richtig tollem Badezusatz (für mich am liebsten Lush)
-weihnachtlicher Raumduft (z.B. von Depot)
-Weihnachtsbäckerei planen
-schonmal über Weihnachtsgeschenke nachdenken :)
Liebe Grüße!