In letzter Zeit ist es hier ganz schön ruhig. Nur das Wochenende in Bildern findet mit stoischer Regelmäßigkeit statt. Einfach weil es mir Spaß macht, es leicht von der Hand geht und ihr es euch gern anschaut. Ansonsten bleibt zwischen dem Job in der PR-Agentur, Familie und immer wieder krank sein, nicht viel Zeit und auch kaum Muße. Es gibt nicht viel Aufregendes zu erzählen und ich habe auch das Gefühl, satt zu sein.

Alles scheint schon mal geschrieben. Jeder Blog hat jedes Thema schon durch. Und überhaupt scheint sich alles auf Instagram zu konzentrieren. Da sehe ich seit Wochen geschmückte Wohnzimmer, da wird sich über Weihnachtsbäume ausgelassen, ob nun echt oder unecht und wieviel Schmuck und ab wann stellt man das Ding überhaupt auf, warum wer wieviel zum Nikolaus schenkt, wer wieviele Plätzchen backt, aber bitte gesund und zuckerfrei. Mir ist fast meine Vorfreude abhanden gekommen. Alles ist so gleich. Plötzlich tragen alle Partner Weihnachtsschlafis, hat halb Instagram nen Wichtel zu Hause (wir auch, ja), ist der Baum plötzlich perfekt Instagram tauglich mega kitschig, überladen, oder mit echten Blumen verziert, weil es wirklich gut aussieht, für ein Foto. Menschen, die Geschenkpapier benutzen sind die größten Umweltsünder. Warum nicht Geschenksäckchen selbst nähen, oder Küchentücher verwenden oder die Geschenke in selbst genähte Kleidung einwickeln, die man eh dem Kind schenken will. Oder vielleicht einfach gar nichts schenken und einfach mal besinnlich sein. LOS JETZT! Legt das böse Smartphone weg. Zeit statt Zeug. Wer braucht schon den ganzen Konsum?! fragen die, die das ganze Jahr Produkte vorstellen. Und spenden nicht vergessen. Uns gehts schließlich gut, also los, im Dezember entdecken wir unsere Nächstenliebe wieder.

Und ich sitze hier, weiß nicht, was ich euch schreiben soll. Denn unser Wichtel ist einfach da. Er schreibt nicht jeden Tag einen kleinen Brief, die Kinder sitzen nicht perfekt drapiert davor und sind entzückt. In unserem Adventskalender befindet sich ausschließlich Schoki und die Geschenke, die zum großen Teil aus dem Internet kamen, packe ich in Geschenkpapier ein. Weil ich es schön finde. Nachhaltig geht das übrigens auch: Einfach aufs Klebeband verzichten. Macht mehr Mühe, aber wenn die Kinder die Schleife aufgemacht haben, können sie das Geschenk einfach auspacken, tada Papier gerettet. Ich habe nicht 5000 neue Plätzchen Rezepte ausprobiert und bin mit den Kindern durch den Wald spaziert. Wir haben einen echten Baum, an den kommt auch Lametta. Ich glaube, das nutzen wir jetzt das dritte Jahr in Folge, weil ich es immer runter sammle und aufhebe. Wir haben schnöde Kugeln, alles wie immer.

Ein Leben ohne Weihnachtsschlafis ist möglich, aber weniger fetzig. Zumindest für mich. Wir haben sie seit drei Jahren. Und nicht, weil es irgendwie dieses Jahr in ist. Ich muss dafür die Familie auch nicht adrett vor die Kamera positionieren. Überhaupt, meine Kinder und perfekt aussehend vor der Kamera, wie schaffen das andere??? Seit einigen Wochen bin ich immer wieder krank. Was wir also machen? Wir haben letztens eine Woche jeden Abend Schnittchen gegessen. Vor dem Fernseher und einen Film dabei geschaut. Sowas von Weihnachten sage ich euch. Und ganz oft saßen wir alle schon in unseren rot-weiß gestreiften Weihnachtsschlafis auf dem Sofa. Ich muss auch nicht ständig predigen, wie wertvoll gemeinsame Zeit ist. Quality Time. So heißt das ja. Ho Ho Ho. Hier wird gestritten, zu viel Schoki gegessen, manchmal schauen wir zwei Filme hintereinander und die Pizza schmeckt super von unserer Lieblingspizzeria.

Ich sitze also da und denke, Mensch du müsstest mal wieder bloggen. Mensch du müsstest das irgendwie auch anders machen. Warum sind wir nicht im Fancy Ski Hotel und warum sieht man unter der fetten Zuckerschicht kaum noch das Plätzchen, während andere so perfekt dekorieren, während sie die dritte Weihnachtsparty schmeißen im glitzernden Cocktail Kleid. Und dann ertappe ich mich doch tatsächlich dabei zu denken, es ist nicht gut genug. Zum Glück springt sofort eine zweite Stimme ein und fragt, biste bekloppt Alte?! Anscheinend.

Wir stellen unseren Baum am 24. auf. Ja, ich habe dann weniger wunderschöne Bilder für den Blog und Instagram, aber dafür stelle ich das Ding doch nicht auf. Plätzchen sollten in erster Linie schmecken. Quality Time sollte die Zeit sein, die sich für uns gut anfühlt, nicht die nach außen hin nachhaltig, gesund, harmonisch, perfekt wirkt. Und so lese ich kaum was auf anderen Blogs. Ich habe mal wieder aufgeräumt auf Instagram und erfreue mich an neuen Bildern. Man kann sich doch seinen Weihnachtsflow nicht von anderen kaputt machen lassen! Wo kommen wir denn da hin und wie bekloppt ist das eigentlich?

Also wenn auch ihr mal euren Flow verliert, im Alltag allgemein und an Weihnachten im speziellen, zu viele, zu schöne Bilder seht von geschmückten Wohnungen und adrett gekleideten Kindern und partnerschaftlich angezogenen Familien, die die schönsten Weihnachtskarten schreiben, dann legt das Handy weg, oder nutzt es um eine Pizza zu bestellen. Das Leben ist wirklich nicht besser auf der anderen Seite von Instagram. Oder von Blogs. Und deswegen ist es lieber etwas ruhiger hier und ich zeige euch unsere nicht perfekten Wochenenden, statt irgendwas daher zu schwurbeln.

Und fragt euch bloß nie, ob es gut ist. Gut genug. Ist es. Braucht es nämlich nur für eure Familie zu sein. Für niemanden sonst. In einer Woche ist Weihnachten. Dann hat sich all der Stress hoffentlich gelohnt. Dann sitzt ihr hoffentlich mit euren Familien zusammen und die Kinder reißen Geschenke auf und sie sind glücklich, egal wie das Spielzeug verpackt ist. Auch selbst gekaufte Plätzchen schmecken super, man schläft auch im normalen Schlafi ganz hervorragend und die Gans vom Bauern nebenan, die glücklich die ganze Zeit rumgerannt ist, lass ich mir auch nicht madig machen. Müsst ihr auch nicht. Wir bleiben alle mal schön bei uns und was nicht mehr wird diese Woche, wird niemand vermissen. Lieber einmal mehr nen Glühwein trinken, als noch irgendwo hinzuhetzen, wo man nicht sein will. Ich habe ein wenig das Gefühl, es gibt grad nur mega gestresst und genervt oder alles perfekt, glitzernd, wie aus einem Magazin. Lasst euch euren mittelguten Weihnachtsflow nicht nehmen. Man kann auch genervt sein und trotzdem am nächsten Tag den Baum schmücken. Auch Wiener und Kartoffelsalat schmeckt köstlichst. Die Kinder werden jetzt auch nicht bekloppter als sie ohnehin schon sind, bloß weil sie zu viele Weihnachtsfilme sehen. Der Sommer kommt bestimmt, da sind sie mehr draußen. Globaler Fernsehkonsum-Ausgleich sozusagen.

Ich lasse mir meine Vorfreude jedenfalls nicht mehr vermiesen. Mir redet keiner ein schlechtes Gewissen ein, unser Baum, unsere Wohnung, unser Weihnachtsmenü ist genau so wunderbar wie wir es schön finden. Und meine Lieben, bei all dem Instagram, Blog, YouTube, Facebook Schnickschnack ist das das Allerwichtigste. Das kann man sowieso in keinem Bild der Welt festhalten. Das brennt sich nur im Herzen ein und dafür braucht man beide Augen, die hin sehen. In diesem Sinne wünsche euch eine schöne Vorweihnachtswoche, so besinnlich es eben geht. So unperfekt wie es sein mag. So ist das Leben. Und ja Kinder auf zu viel Schoki Konsum sind eine echte Herausforderung, aber der Januar und mit ihm all die tollen Vorsätze, die wieder keiner einhält, kommt bestimmt und da kann man sie ja mal ein wenig auf Entzug setzen. Bis dahin: Familie fetzt. Egal wie weihnachtlich. 

P.S.: Liebe Mama, ich habe es schon wieder vertrullert einen Fotokalender zu basteln und rechtzeitig zu bestellen. Aber irgendwann schaffe ich es auch mal wieder. Bis dahin bekommst du einfach die schönen bunten Socken geschenkt, die du dir wünschst.

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Autor

Seit 2011 bin ich in die Welt der Mütter aufgenommen. Mittlerweile habe ich 3 Töchter und einen Sohn. Hier schreibt keine "typische" Mutter, die Haushalt und Familie mit links schmeißt, Modelmaße hat und nebenbei locker eine Karriere wuppt. Ich finde es okay, auch mal zu sagen "Ich bin müde! Der Mann nervt! Wir streiten öfter! Nein, ich backe, bastel und singe nicht 24 Stunden am Tag! Ja, ich mag Fast Food und ein Schnäpschen zwischendurch!" Aber auch die schönen Dinge kommen nicht zu kurz. Süße Sachen die ich im Netz finde, hilfreiche Tipps, anderes Lesenswerte und ganz viel ♥

31 Comments

  1. Pingback: Nur noch schnell die Welt retten - Wie ich Weihnachten leben lernte - Unterm Dreck ist's sauber

  2. Hallo Jette, ich lese hier so gerne! Ihr seid eine ganz bezaubernde Familie! Schöne Weihnachten🌲❤

  3. Désirée

    Liebe Jette,
    dank eurer Schnittchenwoche hatte ich am dritten Tag so Bock auf Fleischsalat (und Mettwürstchen, aber die spar ich mir in der Schwangerschaft gerade), dass mein Mann abends noch mal los ist, um mir welchen zu besorgen. Es war SO lecker! :D
    Danke für deine herrlich ehrliche Art und viele Grüße!

  4. Super schön geschrieben….Mir ist es auch egal was andere machen! Wir stellen unseren Weihnachtsbaum auch erst wie immer am 24.12 auf und schmücken ihn zusammen mit den Kindern . Was einfach soooo schön ist 🎄🎄Glg Melly

  5. Liebe Jette,
    ich lese Deinen Blog sehr gern – und bin nicht mal Mutter ;-) – und jetzt weiss ich auch, warum ich immer noch zögere mich bei Instagram anzumelden, obschon das ja „alle“ haben.
    Puh, mach weiter so, lass Dir keinen Stress einreden und klar, ist Nachhaltigkeit wichtig, aber wenn jeder nur halb soviel machen würde, wie anscheinend gepostet wird, wäre schon ne Menge geschafft.
    Wünsche Dir und Deiner Familie tolle Weihnachten, genauso wie Du es Dir vorstellst und nebenbei vor allem gute Besserung!

  6. Vielen Dank für diesen tollen Text <3 Du machst es genau richtig, ich muss deinen Text, glaub ich, morgen gleich nochmal
    lesen…und mir ein bisschen Entspannung abgucken. du bist so wunderbar ehrlich und so erfrischend normal!!
    auch ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich neidisch durch den Instafeed scrolle, wo alle sooo weihnachtlich und fancy in ihren aufgeräumten Wohnungen und am besten noch im schneeweißen Oversize-Blüschen sind und ich denke ständig, oh shit, ich versinke mit aufgedrehtem Kitakind und zahnendem Baby, das mir dreimal
    täglich die Klamotten vollspuckt und derzeit im Job sehr eingespanntem und daher erst spätabends präsentem Mann im Chaos. Weihnachtsdeko? Lichterkette und ein paar Holzsternchen reichen erstmal. Baum? Holen wir am Samstag. Geschenke? verpacke ich auch in Papier. Weil es einfach schön aussieht und ich weder nähen noch toll basteln kann. Es tut gut, in all dem glatt gebügelten Insta-Irrsinn so einen Text zu lesen!
    Schöne Weihnachten Euch <3

  7. Liebe Jette,
    ich folge deinem Blog nun seit 1 1/2 Jahren. Mir gefällt das authentische, ehrliche und „normale“ an deinem Blog. Das ist es, was er für mich ausmacht. Keine In-Szene-gesetzte Bilder, keine übertriebene Werbung und keine vorgespielte heile Welt.
    Facebook und Instagram gibt einem das Gefühl, dass das Leben von allen anderem so perfekt ist im Vergleich zum eigenen ist. Besonders jetzt in der Weihnachtszeit.
    Ich bin schon mehren „Mütter“-Blogs gefolgt und wieder entfolgt. Auch jetzt verfolge ich noch 1-2 andere Blogs, bei denen ich mich manchmal frage, warum ich sie überhaupt noch abonniert habe. Nur bei deinem Blog habe ich mich an keinem Tag gefragt, ob ich ihn noch weiter folgen soll. Ich werde dir wohl treu bleiben, bis du irgendwann keine Lust mehr hast.

    Lass dir die Weihnachtsstimmung nicht nehmen und mach so weiter!

  8. Klar ist es bei anderen auch so! Das geht gar nicht nur harmonisch. Es passt nur nicht zum Blog oder dem Instagram Kanal sowas zu zeigen 🤷🏼‍♀️ aber wenn ich was perfektes will, kann ich mir auch die schöner wohnen kaufen oder Luna MUM. Ich sag auch scheisse 😬 so ist es manchmal. Wird auch wieder besser.

  9. Soll ich Dir was sagen? Dieser Beitrag kam heute sowas von genau richtig. Danke dafür. Denn ich wusste in letzter Zeit garnicht genau, was mir beim Anschauen der Instagram Stories und Beiträgen ein bisschen Unwohlsein im Magen verursacht. Jetzt weiß ich es aber weil du es benannt hast. Es sind die vielen perfekten Bilder und Texte. Die, die mir ganz oft das Gefühl geben, dass es bei allen anderen immer super und easy läuft. Das sie sich während sie mit den Kindern basteln und Plätzchen backen und singen, auch noch die Fußnägel lackieren und die Lockenwickler in die Haare drehen. Ich hatte heute einen richtigen Kack Tag mit den Kindern. Alle übermüdet, sensibel und schlecht gelaunt. Sie haben sich gegenseitig ständig weh getan und mir hat es irgendwann sowas von gereicht. Also sagte ich: Was ist denn das für ein scheiss Tag?!! Vor den Kindern. Und dann kamen mir direkt diese perfekten Bilder etc. In den Sinn und ich fühlte mich noch schlechter als ich es wegen meiner Worte eh schon tat. Und dann dachte ich: Nee…Ich mag mich nicht schlecht fühlen weil es solche Tage bei uns gibt. Auch mal öfter. Und wenn es die bei den anderen Bloggern nicht gibt….dann freu ich mich für sie. Ich sag eben auch mal solche Sachen. Weil ich Gefühle habe. Und wenn das Gewitter vorbeigezogen ist, spreche ich mit meinen Kindern darüber. Entschuldige mich auch für meine Worte und erkläre warum es so war. Denn DAS ist für mich Familienleben. In seiner ganzen Pracht. Und ich hoffe ein wenig dass es bei anderen auch so ist. Und danke Dir für Deine ehrlichen Worte und dass Du öffentlich da zu stehst, dass es bei euch eben auch mal unrund läuft.
    Liebe Grüße

  10. Liebe Jette,

    Danke für den tollen Beitrag. Er zaubert mir ein Lachen ins Gesicht an einem ach so unperfektem Tag😁. Ich finde du bist einfach Echt….Danke dafür!
    Liebe Grüße
    Jona.

  11. Hey Jette,
    genau deshalb liebe ich Deinen Blog und Deinen Insta-Account. Du bist so schön „normal“, ehrlich, frech und frei Schnauze. Das schätze ich sehr.Deine Storys sind nie langweilig, also ich lach mich meistens schlapp, wenn Du rumrockst oder mal schimpfst. Deine Kindern sitzen auch nicht perfekt insziniert rum und lächeln künstlich in die Kamera, sondern hüpfen fröhlich durchs Bild oder essen auch mal Hundefutter.
    Bitte mach weiter so und bleib wie Du bist.
    Und Danke, dass Du uns daran teilhaben lässt.
    Fröhliche Weihnachten.
    LG Kristina

  12. Hallo liebe Jette,
    genau das liebe ich an Deinem Blog und Deinem Instaaccount. Du bist so schön „normal“ und vor allem ehrlich! Das schätze ich sehr. Und bei Deinen Storys muss ich immer so herzlich lachen, sorry, auch wenn Du meckerst.
    Bleib so und mach bitte weiter so. Danke, dass wir dabei sein dürfen. Fröhliche Weihnachten für Dich und Deine Familie. LG Kristina

  13. Ja manchmal tut das gut. Ich häng ja beruflich soviel auf der Plattform rum, da wird man irgendwann bekloppt. Ich schaue privat fast gar nicht mehr rein.

  14. Danke für diesen Beitrag! Diese Miesmacherei mit dem Geschenkpapier macht mich richtig sauer… jetzt hab ich beim Einpacken vorhin voll das schlechte Gewissen gehabt. Das ist genauso mit den Coffee-to-go-Bechern. Wenn ich alle 3 Monate beim Spazierengehen mal Bock auf einen Kaffee habe, verkneife ich ihn mir mittlerweile, weil es ja so was von nicht Nachhaltig ist, einen Pappbecher zu kaufen…
    Nachhaltigkeit schön und gut, aber dass inzwischen jeder seine 2Cents auf Instagram dazugeben muss, geht mir ganz schön auf den Wecker.

    Ich mag Weihnachten zum Beispiel gar nicht, aber gebe mir wegen der Kinder Mühe, es ihnen schön zu machen. Eben auf meine Art. Und auch hier beschleicht mich allzu oft das Gefühl, es ist zu wenig.

    Wenn ich das gerade so lese, bräuchte ich vielleicht eine Instagrampause… denk ich.

  15. Patricia Alemdar

    Oh Gott – ich bin grade sehr erschrocken – dachte schon dass ist ein „ichhörmitbloggenaufpost“

  16. Danke, danke danke, was für ein schöner Beitrag!!! Bei uns ist auch noch gar nichts geschmückt, kein Baum, keine Plätzchen. Mussten auch kürzlich noch einen 6. Geburtstag feiern und habe mir kurz Sorgen gemacht, dass ich immer noch keinen Weihnachtsstress habe. Wir versuchen einfach möglichst viel Zeit (neben Arbeit und co…) in Ruhe und nicht abgehetzt wegen 1000 Erledigungen mit den Kindern zu verbringen. Ich glaube da haben alle mehr von. Und dank Deines Beitrags mache ich mir jetzt auch keine Sorgen mehr um meinen fehlenden Vorweihnachtsstress :)

  17. Ha. Ich hab nur ein einziges Wuselkind, ziemlich gleich alt wie Deine Kleine, und ich scheitere schon bei einem dran, wirklich taugliche Bilder zu machen, weil das Kind keinen Nerv hat, für Mama zu posieren. Wie das andere machen… keinen Schimmer.

    Wir dekorieren in Schüben. Ein Abend den Adventskranz (gesteck)-Bausatz von letztem Jahr kurz vor knapp mit neuen Kerzen, frischem grün und roten Beeren ausgestattet, an einem anderen Tag ein paar Lichterketten aufgehängt, und zumindest einen Pinterest-tauglichen Ast mit Kugeln, Lichterkette und Zeuch ins Fenster gezaubert. Was auch die einzige Stelle ist, an der ich Glaskugeln aufhängen kann, da die Impulskontrolle des kleinen Herrn noch zu wünschen übrig lässt.

    Weihnachtsbaum steht schon. Weil wir an den Feiertagen nicht daheim sind und daher jetzt schon was davon haben wollen. Ein Echter. Geschmückt mit Plastikkugeln von Ikea, weil bruchsicher, Lichterkette, weil schööööööön, selbstgebastelten Knetmasse-Sternen, die nach und nach zu Bruch gehen und ganz neu, mit Spiderman, Superman, Super-Mario-Stern und einem Wolf aus Bügelperlen. Sehr plastik-lastig, aber Nervenschonend. Und das Kind ist im Glück ob der Superhelden.

    Plätzchen gibt es genau eine Sorte. Ausstecher, mit Kind gebacken. Eine riesen Sauerei. Und viel zu viele Zuckerstreusel. Aber wir haben Spaß dabei. Und das zählt.

    Und ich liebäugle ja mit einem Wichtel. Oder einer Fee. Mit Türchen. Aber eigentlich nicht nur zu Weihnachten. Schließlich müssen die ja den Rest des Jahres auch wo wohnen. Und definitiv ohne regelmäßigen Briefkontakt. So was darf man gar nicht erst anfangen. Das artet in Arbeit aus.

  18. Kann Dir bei alles nur zustimmen. Bloß keinen Stress! Ich denke außerdem es gibt auch ganz ganz viele normale Menschen. Wie mich zum Beispiel.Ich schau mir die Bilder an und ziehe trotzdem mein Ding durch. Plätzchen werden gebacken und dürfen gegessen werden. Bitte keine Plätzchen mehr nach Weihnachten….und ich wollte übrigens auch Weihnachtsschlafis für alle. Meine großen Mädels haben mir aber gesagt, brauchst Du nicht Mama…In diesem Sinne, euch eine geruhsame Restvorweihnachtszeit-ohne sich Stressen zu lassen!

  19. Ach meine liebe Jette!
    I feel you! Du hast nur die perfekt gefüllten Nikolausstiefel super ausgeleuchtet vergessen!
    Klar mach ich auch ein wenig beim Weihnachtszauber mit – durch Plätzchenrezepte und Koops – aber ich versuch es auch langsam angehen zulassen. Gestern hatte ich ne kleine OP und hab danach gemerkt: entschleunigt geht auch und bin direkt ins Bett… Mittwoch fahren wir an die Nordsee und Da machen wir einfach nur Familienzeit! Und der Tannenbaum kommt auch erst Heiligabend…
    Und ich werde Dir ein paar mal das Schnittchenplatte und Fernsehkonzept nachmachen! Du Influencer!
    Drück Dich und wünsch Dir ein frohes Fest!
    Alles Liebe
    Claretti

  20. Ganz ganz lieben Dank. Genau das ist meine Intention. Man soll sich hier nicht schlecht fühlen, sondern wie nach nem Schwatz mit ner Freundin. Eine schöne Weihnachtszeit euch.

  21. Mamaeulenkind

    Genau so! Wir haben unseren künstlichen Baum schon Anfang Dezember gestellt und schmücken ihn nach und nach bis er heilig Abend fertig ist… das tun wir weil es für uns das richtige ist und einfach passt 😉 also zu uns…
    In diesem Sinne: frohe Weihnachten 🌲

  22. Liebe Jette,
    genau deshalb folge ich Dir und nur wenigen anderen auf Instagram. Ich will nicht scheinbar perfektes Fake-Leben sehen, sondern erfreue mich an dem herrlich unperfektem liebevollen Leben von euch. In dem findet man sich selbst wieder, es ist mehr als sei man bei einer Freundin zu Besuch. Mal holt man sich Tipps (hier landen regelmäßig Deine Geschenketipps unterm Weihnachtsbaum oder auf den Gabentisch), mal lacht man über den Spaß den ihr habt oder nimmt Blogbeiträge zum Anlass über manche Dinge anders nachzudenken. Und ich habe ein viel kleineres schlechtes Gewissen, wenn die Kinder doch mal wieder länger vorm Fernseher sitzen oder den 10. Keks in sich rein stopfen. Mach bitte weiter so – du bist klasse!

  23. Vielen Dank für den Artikel! Deswegen lese ich deine Artikel so gerne und dein Blog ist einer der wenigen denen ich so lange und beständig folge 😉.
    Schöne Weihnachten!

  24. Liebe Jette,

    danke, du bist toll!!

    Weihnachtliche Grüße!

  25. Liebe Jette, Weihnachten ist ganz toll, wenn man mit den Menschen die Zeit genießt, die es einem wert sind. Ganz egal, wie der Baum aussieht. Und ich mag es und folge dir auch deswegen, weil ihr so herrlich bodenständig seid. Deine Mädels die Haare genauso wild haben, wie meine eine. Was mich, nebenbei gesagt, wahnsinnig macht, aber dafür sind sie halt Kinder. Weihnachtsfilme und zuviele Plätzchen gehören einfach dazu. Poste ja keine perfekten Weihnachtsbilder, das bist nicht du. Und jetzt werd gesund und hab ein schönes Fest!

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