Donnerstag Nacht kann ich nicht schlafen. Im Liegen spannt der Bauch und das Baby ist unglaublich unruhig. Ich laufe hin und her, dann ist es auszuhalten. Alles drückt nach unten. Ich habe keine Schmerzen, bin nur sehr genervt und frage mich, ob es  nun los geht. Dann müsste ich nämlich meine Mama aus dem Bett klingeln, die fast eine Stunde zu uns braucht. Wenn das dann ein Fehlalarm wäre… Ich versuche wieder mich hinzulegen und zu schlafen, was nicht gelingt. Okay Baby, gib mir ein Zeichen. Es ist nachts kurz vor drei, ich bin müde und sehr genervt. Entweder hier gehts JETZT los oder es ist sofort Ruhe! Sie entschied sich für Ruhe. Also lege ich mich hin und schlafe ein.

Freitag 11 Uhr. Wir haben einen Kontrolltermin im Krankenhaus. ET+3. Zum Glück höre ich dieses Mal im Kreißsaal keine Frauen, es ist sehr ruhig. Das entspannt mich etwas. Allerdings sind alle Zimmer belegt, man schickt uns in die Kreißsaal Ambulanz zum CTG und Arztgespräch. Umso besser. Nach einem Ultraschall wissen wir, dass alles in Ordnung ist, CTG ist auch unauffällig. Keinerlei Wehen. Etwas müde das Kind. Na kein Wunder nach der Nacht. Der Arzt scherzt noch, dass er am Wochenende nichts vor hat und hier ist, wir aber auch noch genug Zeit haben bevor man über weitere Maßnahmen nachdenkt. Gutgelaunt verabschieden wir uns nach Hause.

Ich telefoniere mit meiner Mama. Am Wochenende wäre es echt blöd wenn es los geht, weil sie so lange zu uns braucht. Meine Mama antwortet etwas genervt, dass ich dann eben mal kurz allein im Kreißsaal bleiben müsse, bis sie da ist und der Mann so lange die Kinder betreut. So schnell würde so eine Geburt ja nun auch nicht gehen und was bliebe uns auch anderes übrig. Noch sei sie ja eine Weile auf Arbeit und könnte die Kinder abholen. Hmm auch nicht sonderlich befriedigend. Es ist 14 Uhr, das Baby kommt heut eh nicht mehr, ich bin etwas miesmuschelig drauf.

Ich lege mich aufs Sofa. Es knackt komisch im Bauch, nichts passiert, ich schlafe ein. 15:15 Uhr, ich stehe auf und stelle fest, toll nun auch noch inkontinent. Die Laune wird nicht besser. Ich gehe Richtung Toilette und grübel, ob das vielleicht ein Blasensprung sein könnte. So fing keine der Geburten an und ich habe daher keine Ahnung. Aber vielleicht doch nicht inkontinent? Jede Geburt ist ja anders. Ich rufe Mama an, nicht dass sie noch nach Hause fährt. Von Arbeit ist sie schnell in der Kita und ich bitte sie die Kinder abzuholen. Der Mann ist im Shopping Center, ich rufe an und oh wunder, er geht direkt ans Telefon. Passiert sonst nie. 10 Minuten später ist er da und mit ihm die erste Wehe. Nicht sonderlich schmerzhaft, aber schon eklig. Wir schnappen uns Tasche und Babyschale. Eine Wehe auf dem Weg zum Auto, eine davor. Okay einsteigen und los. 3 Minuten später sind wir am Krankenhaus, sogar einen Parkplatz in der Nähe haben wir gefunden. Es gibt zwar Storchenparkplätze, aber da muss der Mann das Auto gleich wieder weg fahren, also lieber 10 Meter laufen.

Ich reiße mich zusammen und versuche so normal wie möglich zu laufen. Muss ja keiner sehen, dass da wieder eine Wehe kommt. Vorm Fahrstuhl stehen bleiben kann ich nicht, wir laufen die eine Etage zum Kreißsaal. „Hallo, mein Name ist Henriette, ich glaub die Fruchtblase ist geplatzt, ich habe Wehen und will JETZT Schmerzmittel!“ Die Blicke sind eher so: „Oje wasn das für Eine?! Jetzt schon Schmerzmittel, is klar.“

15:47 Uhr betreten wir den Kreißsaal. Die Hebamme bittet mich, mich mal kurz aufs Bett zu legen für die Untersuchung. Das geht nicht. Liegen geht auf gar keinen Fall, nicht mal kurz. Sie versucht, das CTG an meinen Bauch zu schnallen und läuft neben mir her. Ich fange an zu weinen, dass ich diese Schmerzen auf gar keinen Fall 10 Stunden aushalten kann und ich doch bitte Schmerzmittel haben will. Der Mann nimmt mich in den Arm und meint, dass es so lang bestimmt nicht dauern wird. Als hätte er´ne Ahnung. Eine zweite Hebamme kommt hinzu und bittet mich erneut, mich kurz irgendwie aufs Bett zu setzen für eine Untersuchung. Ich werde sehr patzig, dass ich das auf gar keinen Fall will und man mich doch auch im Stehen untersuchen könne. Außerdem sei mir der Muttermund egal, ich will doch nur Schmerzmittel! Sie geht einfach wieder. Äh ja, dann halt nicht. (Später erklärt mir der Mann, dass sie nicht beleidigt abzog, sondern die Ärztin dazu holte, weil sie wohl schon dachte, dass es nicht mehr lang dauert.)

In einer kurzen Pause laufe ich zum Bett und gebe der Hebamme 10 Sekunden mich zu untersuchen, jetzt sei es grad aushaltbar zu stehen. Ich stehe vor dem Bett, beuge mich vorn über und ich hab keine Ahnung wie sie es noch schaffen mir die Hose auszuziehen. Die zweite Hebamme und eine Ärztin stehen hinter mir, der Mann sitzt sprachlos und mit offenem Mund am Rand. Die blöde Untersuchung ist mir jetzt auch herzlich egal, das Baby kommt. Jetzt. Im Stehen.

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Punkt 16 Uhr gibt mir die Hebamme mein Baby in die Hände. Ich stehe über dem Bett und zitter. Der Mann hat Tränen in den Augen und ist total sprachlos. „13 Minuten Jette. 13!! Ist das irre!“ Ich lege mich aufs Bett und wir sind alle überwältigt von dieser Blitzgeburt. Hallo Baby. Sie guckt mich an und meckert rum. Rosig ist sie und diese vielen Haare! Die Nabelschnur pulsiert aus und ich schneide sie anschließend durch. Lange liegt sie nackt auf mir, bevor der Mann protestiert und sie endlich auch mal halten will. Ich werde versorgt, während der Mann und die Hebamme die U1 machen. Danach kuschelt er mit ihr eine Runde und ich muss mich erstmal sortieren.

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Die Hebamme lobt mich dafür, dass ich so deutlich gesagt hab was ich will und ganz sicher niemand genervt war von mir (Ich fragte ca. 100 Mal nach), sondern Alle natürlich nur das Beste für mich und das Baby wollen, aber ich das eben genau gespürt habe was richtig sei und sie mich deswegen auch haben machen lassen. Wofür ich ihr auch sehr dankbar bin. Auf dem Bett liegen, egal wie, war einfach keine Option. Und wer hätte ahnen können, dass es dieses Kind so wahnsinnig eilig hatte.

Wir waren jedenfalls das Flurgespräch anschließend, wie der Mann mitbekommt und die Ärztin bestätigt, dass bei über 3000 Geburten im Jahr selten eine dabei ist, die SO schnell geht. Das hat man allen Beteiligten angemerkt, denn der normale Plan: CTG schreiben, untersuchen, über Schmerzmittel nachdenken, klappte einfach mal gar nicht und es fiel ihnen schon einen kurzen Moment schwer, sich darauf einzustellen. Manchmal frage ich mich, warum die Ärzte und Hebammen den Frauen nicht ein klein wenig mehr vertrauen. Auch der Mann betonte mehrmals deutlich, dass es immer sehr schnell gegangen sei bei mir und man mir doch einfach mal glauben solle. Ich verstehe, dass sie wissen wollen, ob es dem Baby gut geht, aber ich fühlte mich anfangs etwas „belächelt“, auch wenn der Mann meinte, dass sie sich sehr schnell auf mich einstellten und wirklich toll waren. Ich bekam ja auch eh nur die Hälfte mit und fühlte mich trotzdem jederzeit sicher und gut aufgehoben im Krankenhaus. Auch die Nachsorge und U1 waren toll und wir wurden noch mehr bestärkt, nach Hause gehen zu können, weil wirklich alles top sei.

Der Mann holt Cola und TukTuk. Das Baby findet stillen mäßig interessant, also liegen wir einfach nur da und schauen uns an. Später gehe ich mit Hilfe der Hebamme duschen, ich bekomme noch Abendbrot, bevor wir gegen 20 Uhr gehen dürfen. Ich warte vor dem Krankenhaus, fühle mich wie eine Superheldin und denke die ganze Zeit nur, was das für eine Wahnsinns Geburt war. Zu Hause sitzt meine Mama, die dachte der Mann veräppele sie, als er kurz nach 16 Uhr anrief und meinte, das Baby sei da. So viel zu, dauert länger als eine Stunde, hihi. Die Mädels stürzen sich aufs Baby, herzen und küssen sie und gehen sehr spät schlafen.

Ich lege mich erschöpft ins Bett, unsere jüngste Tochter zwischen uns und wir versuchen alle zu schlafen. Was für ein Tag. Ab jetzt sind wir zu Fünft.

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Autor

Seit 2011 bin ich in die Welt der Mütter aufgenommen. Mittlerweile habe ich 3 Töchter und einen Sohn. Hier schreibt keine "typische" Mutter, die Haushalt und Familie mit links schmeißt, Modelmaße hat und nebenbei locker eine Karriere wuppt. Ich finde es okay, auch mal zu sagen "Ich bin müde! Der Mann nervt! Wir streiten öfter! Nein, ich backe, bastel und singe nicht 24 Stunden am Tag! Ja, ich mag Fast Food und ein Schnäpschen zwischendurch!" Aber auch die schönen Dinge kommen nicht zu kurz. Süße Sachen die ich im Netz finde, hilfreiche Tipps, anderes Lesenswerte und ganz viel ♥

28 Comments

  1. Pingback: The day that... Elise was born! - Mummy Mag

  2. Oh wow! Was für eine mega-tolle Geschichte <3

    Danke dafür!

    Sag, dürfte ich die Geschichte auf meinem Blog veröffentlichen? Dort sammle ich nämlich Geburten :-). Schau doch einfach mal rein: ichgebaere.com/Geburtsgeschichten.

    Herzliche Grüße,

    Katharina

  3. Hallo Lina, also ich bin kein Experte, aber das habe ich auch schon gehört, dass wenn die Geburten zu nah beieinander sind, dann würde man auch beim 2. sicherheitshalber einen. KS machen und ich glaube ich würde mich dafür entscheiden. Weil sicherer und planbar. Aber da gehört auch dein Bauchgefühl dazu.

    In Deutschland gibt es für die Eltern krankentage fürs Kind. Die kann man auch nehmen wenn du dich nicht kümmern kannst ums Kind obwohl du zb in elternzeit bist. Leider weiß ich nicht wie das in der Schweiz ist. Ihr seid ja verheiratet. Sicher spielt noch das Sorgerecht eine Rolle. Hier wäre es wohl das beste in diesem speziellen Fall so eine Art Familienberatung oder die Krankenkasse zu kontaktieren. Dann bist du beruhigt, falls du das benötigst. Alles liebe für die Schwangerschaft und zweite Geburt. Und wenn der KS der richtige Weg ist, dann bloß kein schlechtes Gewissen haben. Ich bin ja eher so der sicherheitstyp und würde es nicht drauf ankommen lassen sondern den lieber planen.

  4. Hallo!
    Ich habe eine frage die mich nicht mehr loslässt… Ich bin seit heute in der 30. Woche mit meinem zweiten Baby. Meine erste Geburt war letztes Jahr im Mai mit einem Not Kaiserschnitt (4 Wochen früher als ET). Mir war die Blase gesprungen und im Krankenhaus meinten die Ärzte ich würde jetzt Antibiotika bekommen und man versuche das Baby noch so lange wie möglich im Bauch zu halten weil es noch zu früh sei. Schlussendlich gab es dann nach etlichem abfallen der Herztöne am CTG einen Not Kaiserschnitt am dritten Tag nach der Einglieferung. 6 Wochen nach der Geburt Trennung vom Vater. Mittlerweile neuer Partner und seit 2 Wochen verheiratet. Mein jetziger ET ist der 20. September 2019. Und mir wurde gesagt das die Wahrscheinlichkeit erneut einen Kaiserschnitt zu bekommen sehr hoch sei, weil der Zeitraum zwischen meiner ersten Geburt und der erneuten Befruchtung weniger als ein Jahr beträgt. Das hat wohl etwas mit der Narbe und der Stabilität des Beckens usw. zu tun.
    Aaaaaaaalso…
    Meine Frauenärztin meinte man könnte es einfach darauf ankommen lassen wie der Zustand des Babys und meines Bauches sei wenn es dann soweit wäre… Und dann im Krankenhaus entscheiden ob Kaiserschnitt oder ob es natürlich geht. Da es aber beim letzten mal solche Komplikationen gab und ich die Hebammen und Ärzte quasi anschreien musste das sie mein Kind jetzt bitte endlich aus meinem Bauch rausholen, mache ich mir Gedanken ob ich nicht lieber direkt einen geplanten Kaiserschnitt vorziehen soll… Nicht falsch verstehen. Die Ärzte waren super, aber ich als Mama war nach den abfallenden Herztönen am CTG der Meinung das Baby muss so schnell wie möglich raus damit man es besser überwachen kann… Ich meine, woher weiss man wie oft es dem Herzen des Babys schlecht geht wenn man nicht gerade am CTG angeschlossen ist??!!
    Und ich habe keine Lust das dann wieder so lange diskutiert wird.
    Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

    Und ich habe noch eine Frage…
    Jetzt mal den Teufel an die Wand gemalt… Falls das Baby aus welchen Gründen auch immer viel viel zu früh kommen sollte, mit Komplikationen und allem drum und dran. Und das Baby und ich müssten eine ganze Zeit lang im Krankenhaus bleiben…
    Dann müsste sich ja theoretisch mein Mann in der ganzen Zeit pausenlos um mein erstes Kind kümmern. Also müsste er in der ganzen Zeit zuhause sein und könnte nicht zur Arbeit.
    Meine Frage… Er hat theoretisch nur maximal 10 Tage Urlaub für das Baby da er in der Schweiz arbeitet… Gibt es da eine Sonderregelung für solche Fälle? Ein Atest oder sonst etwas das der Mann sich länger um alles kümmern kann?
    Und spielt es dann eine Rolle das er nicht der leibliche Vater von meinem ersten Kind ist?

    Fragen über Fragen…
    Vielleicht ist oder war ja jemand in der gleichen oder ähnlichen Situation und kann mir weiterhelfen!
    Bin um jede Antwort dankbar :)

    Liebe Grüße
    Lina

  5. Ach Jette, danke das ich deine Geschichte lesen darf ❤️
    So schön

  6. Wow das sind echt verrücke Geburten. Ja also eigentlich müsste sich Nummer 4 dann doch ordentlich einreihen. Da habt ihr ja echt Geburtstagsstress vom Feinsten. Alles Gute für die letzten Meter der Schwangerschaft.

  7. Unser 1.Kind kam 30 Minuten nach Wehenbeginn im Rettungswagen zur Welt. Ich wollte das zwar nicht, zumal es meine Kollegen sind. (Bin selber Ärztin.) Ich ließ mich nicht untersuchen, zappelte auf der Liege hin und her, wollte Schmerzmittel, und unbedingt nicht in „meine Klinik“. Darüber lachen meine Kollegen heute noch :-) Als es dann aber noch während der Fahrt kam schrie ich meine Kollegen an, dass sie endlich was tun sollen. Und schon war Sie da. Mein Mann war dabei, völlig überrumpelt und hat erstmal Fotos mit dem Handy gemacht. U.a. auch von meinen Kollegen, die schockiert aussehen :-) Und natürlich kam ich in „meine Klinik“, weil diese am nähesten dran war.

    Kind 2 kam genau 2 Jahre und 1 Tag später. Kurz nach 23 Uhr platze die Fruchtblase. Direkt ins Auto, ab zur Klinik. („Meine Klinik“, weil mein Mann kein unnötiges Risiko mit Weiterfahren eingehen wollte ubd so wie er fuhr, war das auch besser. Das Blitzerfoto mit 98km/h bei 50 erlaubten ist im Fotoalbum unseres Sohnes und die Zeit ohne Führerschein verbrachte er in Elternzeit.) Wir wollten mit den Fahrstuhl zum Kreißsaal. Ich traute mir nicht mehr zu 5 Stockwerke Treppen zu gehen. Der Fahrstuhl blieb stecken und per Handy wurde mein Mann zum Geburtshelfer angeleitet. Der war nachher völlig durchgeschwitzt und saß im Fahrstuhl, total fertig. Undimmer wieder sagte er „wann fährt der Fahrstuhl denn wieder?“. „Ich kann das nicht.“ „Wo bleibt denn die Hebamme?“ – der beste Satz überhaupt in einem Fahrstuhl der nicht fährt. Er meinte das in dem Moment aber sehr ernst :-) Um 0.02 Uhr war unser Sohn da. Und kurz darauf ging der Fahrstuhl wieder. Von 1.Wehe bis Baby da ca.50 Minuten.

    Kind 3 kam 4 Jahre später. 1 Tag vor dem 6.Geburtstag unseres 1.Kindes. Ca. 22 Uhr, wir wollten ins Bett. Noch mal eben zum Klo, patsch, Fruchtblase geplatzt. Mein Mann ruft seine Eltern an. Die machen sich auf den Weg (brauchen 1.5h). Ich flehe ihn an die Nachbarn zu rufen. Sein Kommentar „die schlafen schon“. Daraufhin habe ich ihn angeschrien, wie egal mir das sei, er soll sie wecken, sie sollen auf die Kinder aufpassen,…. Während mein Mann sich erstmal anzieht, inkl. Schuhe, Jacke und Mütze, und dann zu den Nachbarn geht, stehe ich in der Dusche, lege/setze mich da irgendwann hin, schrei nach meinem Mann (er sollte den Notruf absetzen). Dieser war aber noch bei den Nachbarn. Und dann kam Sie auch schon. Ich konnte den Slip nur noch ein bisschen runter ziehen und sie war da. Das ging so schnell. Und mein Mann kommt und sagt „wie schon da?“ und kniet sich erstmal hin und starrt mich an. Plötzlich waren meine Kollegen da (Rettungsdienst – die Nachbarin hat den Notruf abgesetzt.) Und mein männlicher Kollege, auch als Notarzt beim 1.Kind da gewesen, meinte dann „du bekommst deine Kinder auch überall. Nur nicht im Kreißsaal“ und die Oberärztin im Krankenhaus „beim Nächsten sollten sie eine Hausgeburt in Erwägung ziehen“. Von Blasensprung bis Baby da waren es vielleicht 10 Minuten gewesen.

    Die Großeltern kamen übrigens, da waren mein Mann, Baby und ich schon im Krankenhaus und waren völlig überrascht darüber, dass unsere Nachbarin in Nachthemd auf dem Sofa sitzt. Unsere liebe Nachbarin hat sogar unser Bad geputzt „damit die Kinder das nicht sehen“ (das ist mir bis heute unangenehm) und meine Schwiegermutter hat es in der Nacht nochmal geputzt „nicht, dass da doch noch Reste waren“

    Aktuell erwarten wir unser 4.Kind – 3 Jahre nach dem Letzten. Nachdem wir jetzt immer schon am 20, 21 und 22.12. Geburtstag feiern haben wir diesmal Termin am 25.12 :-) Es werden schon Wetten drauf abgeschlossen, ob es am 19 oder 23 kommt.

  8. Melanie Baute

    Hach, da Schwelge ich immer in Erinnerung am meine 3 Zuckerschnuten. Der Kleinste wird Sonntag schon 2 Jahre ???- unfassbar!
    Liebe Grüße,
    Melanie

  9. Dankeschön! Jetzt, in der 13. Woche wird es laaaangsam besser. Aber ich hab außerdem wunderbare große Kinder, die so super helfen…

  10. Das hörte ich auch. Aber nur so lange das Köpfchen noch nicht tief im Becken ist. Danach ist alles ok u man darf normal ins KH fahren.
    Danke für die Glückwünsche!

  11. Wie wunderschön<3 Ich hatte auch einen Blasensprung am Sofa:) Bloss. Wenn man einen Blasensprung hatte, darf man nicht mehr stehen/gehen, Ich lag dann am Boden bis die Rettung kam. Da die Nabelschnur dann lockerer ist und das Baby strangulieren kann.
    Hab ich auch erst vom Sanitäter gehört, den wir anriefen. Gleich hinlegen usw.

    Herzlichen Glückwunsch an die Familieneinheit mit dem neuen Wunder.

  12. Bei mir waren es 30 min und die Situation kommt mir bekannt vor! Bei mir wollte man auch noch CTG und US machen, aber ich habe auch nur gesagt, nee, Kind kommt JETZT! Und dann kam der kleine Mann auch einfach im Stehen rausgerutscht (2. Kind). Die Hebammen waren auch überrascht, dass es soo schnell ging ;-)

  13. Ein toller Bericht! Meine zweite Geburt dauerte ab betreten des Kreißsaals auch nur noch 20 Minuten. Von der ersten wehe bis er da war rund 2 Stunden. Mir ging es ähnlich wie dir. Unfassbare Blicke, selbst überrumpelt, dankbar. Die erste Geburt endete nach 24 Stunden in einer Notsectio. Zwei Geburten, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können.

  14. Yvette [engel + banditen]

    Herzlichen Glückwunsch! Ich liebe Geburtsberichte! Wie toll! Bei mir war’s beim 3. Mädchen ähnlich… hab’s nach Presswehen im Krankenhaus-Aufzug auch noch gerade geschafft, im Kreissaal Stiefel und Hose auszuziehen (oder besser gesagt: mir ausziehen zu lassen) und hab noch im Wintermantel die Maus geboren. Werd jetzt gerade ein wenig wehmütig, da es schon 6 jahre her ist. Wenn ich nicht so alt wäre, würde ich glatte noch eins kriegen ;-)

    Alles Liebe! Yvette

  15. Katharina

    Herzlichen Glückwunsch und willkommen!

    Ich hab beim Lesen mitgezittert. Es kam mir alles so bekannt vor (bei mir waren es nach Blasensprung noch ungefähr 10 Minuten). Schön, dass du es noch in die Klinik geschafft hast!
    Ich bin beim letzten Mal nur noch bis zum Auto gekommen. Die Frage mit der Hose kenne ich! :-)
    Das Stehen war eine super Postion! Und das Kind in die eigenen Hände gebären – unbezahlbar!

    Alles Gute euch!

  16. Birgit von Birgit schreibt

    Herzlichen Glückwunsch. Was für eine schöne Geburt. Mein Rekord sind 30 Minuten bei Kind 2. Mittlerweile habe ich vier Kinder und leider auch feststellen müssen, dass man oft belächelt wird wenn man ( mit Recht!) meint liegen oder was auch immer geht nicht mehr. Solange man nicht schreiend am Boden liegt wird man wohl nicht ernst genommen.

  17. Holla die Waldfee, das ging ja zackig!
    Aber scheinbar ist deine Laune bzw. dein Grad der Genervtheit auch ein undrügliches Zeichen für einen baldigen Geburtsbeginn ;o)

    LG,
    Nadine

  18. Tamar Toy

    Willkommen im Club der 3fach mamas! ;) herzlichen Glückwunsch! !!

  19. Stephanie

    Wahnsinn – ich hatte Tränen in den Augen. ?

    Auch hier nochmal Herzlichen Glückwunsch & ja 3fach-Mamas sind Superhelden :-))

    Alles liebe für euch

  20. Wahnsinn. Toll gemacht und nochmal herzlichen Glückwunsch!!!
    Supermom halt ;-)

  21. Danke schön für deinen Kommentar.
    Ich hoffe die Übelkeit geht schnell vorbei, dass du wieder Kraft hast für deine Rasselbande. U irgendwann rast die Zeit und schwupp, Baby da.
    Alles gute für dich und deine Familie!

  22. hach, herzlichen Dank für deinen Bericht! Wir erwarten gerade unser 4. Kind, eigentlich das 5. da wir ein Dauerpflegekind bei uns haben. Ganz unerwartet hat sich nun jemand in unser Leben geschlichen. Nach dem anfänglichen Schock freuen wir uns nun sehr auf unseren Zwerg. Allerdings habe ich gerade sehr mit der Übelkeit zu kämpfen und das macht mich ziemlich fertig. Meine Geburten waren auch immer sehr schnell. Unsere zweite Tochter kam zuhause zur Welt, ganz ungeplant. Nach deinem Eintrag bekam ich Sehnsucht nach unserem kleinsten Mäuschen. Auch wenn ich noch so lange darauf warten muss, freue ich mich auf die Geburt. Alles Gute für euch!

  23. 13!! Minuten ?! Wahnsinn. Schön das es alles so schnell und auch gut ging.

    Bei mir war es beim 2. Kind ganze 49min nach betreten des Kreissaal.fand ich schon echt gut ??

    Alles gute für euch 5.

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